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Die Fontane-Rezeption in Günter Grass' Roman 'Ein weites Feld'

Erschienen am 12.08.2003, 1. Auflage 2003
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783838671109
Sprache: Deutsch
Umfang: 148 S.
Format (T/L/B): 1.1 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Mit der Hinwendung zum Romantext, als der angemessenen Grundlage für die Beurteilung des Buches, kommt automatisch die Frage nach der Fontane-Rezeption als dominantes Element des Romans auf. Alle textnahen Untersuchungen des Romans haben – im Gegensatz zu den meisten Literaturkritiken der Tagespresse – den intertextuellen Bezug auf Fontane als Kunstgriff und Funktionsträger für Grass´ Roman begriffen und bieten Interpretationsansätze an, die von der Fontane-Rezeption als Spezifik des Textes ausgehen. Die vorliegende Zulassungsarbeit verfolgt gleichfalls das Ziel, der Fontane Rezeption in „Ein weites Feld“ auf den Grund zugehen. Dies wird in zwei Schritten erreicht. Zunächst wird hinterfragt, wie die Fontane-Rezeption des Romans beschaffen ist, d.h. was die Rezeptionsgrundlage genau ausmacht und auf welche Weise auf Fontanes Texte Bezug genommen wird. Dazu bedient sich die Arbeit der Zugangsmethoden aus der Intertextualitätstheorie, insbesondere von Manfred Pfister und Ulrich Broich. Da sich Form und Funktion der Fontane Rezeption nicht trennen lassen, zeichnet sich im zweiten Schritt anhand dieser Analyse bereits ein Interpretationshorizont ab, der unter die Leitfrage gestellt wird, wohin die intertextuellen Bezüge zu Fontane in dem Roman von Günter Grass führen. Welche Intentionen verfolgt Grass damit? Wofür wird die Fontane-Rezeption im Roman funktionalisiert? Unter Einbeziehung poetologischer Aussagen und Stellungnahmen von Grass wird erkennbar, dass sich „Ein weites Feld“ in den Kontext von Grass´ Gesamtwerk einfügt. Insgesamt möchte die Arbeit zeigen, dass die Fontane-Rezeption in „Ein weites Feld“ formal und inhaltlich für den Roman ein maßgebliches Gestaltungskriterium ist, eine Schlüsselfunktion für das Verständnis des Romans einnimmt und wesentlich zu seiner literarischen Qualität beiträgt. Aus der Beurteilung der vorliegenden Zulassungsarbeit durch Prof. Dr. Wolfgang Frühwald, Institut für deutsche Philologie an der LMU München: „Die vorliegende Zulassungsarbeit behandelt einen schwierigen und durch die politische Auseinandersetzung in Verruf gebrachten Text. Der Untersuchung werden gut ausgebaute Methoden der Intertextualität zu Grunde gelegt, um diesen weitgespannten Text zu erschließen, insbesondere die methodischen Ansätze von Pfister und Broich. Es wird gezeigt, wie Grass alle funktionellen Aspekte der Intertextualität nutzt, um einen Zeitroman zu schreiben, in dem die deutsche Geschichte von 1819 []