Beschreibung
Die 1955 gegründete Vierteljahresschrift wurde in Anknüpfung an die von Friedrich Schiller herausgegebene Monatsschrift benannt und widmet sich 'ohne Scheuklappen und unabhängig von Moden' (WDR) allen Aspekten zeitgenössischer Literatur. Das Nibelungenlied kann auf eine ebenso lange wie bewegte Geschichte zurückblicken, die von historischen Ereignissen im 5. Jahrhundert über die ersten überlieferten Verschriftlichungen aus dem 13. und deren Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert bis zu Neuaneignungen und -interpretationen in allen zeitgenössischen Kunstformen reicht. Der von Detlef Goller und Nora Gomringer zusammengestellte horen-Band zum Nibelungenlied schenkt vor allem dem letzteren Teil dieser Geschichte besondere Aufmerksamkeit, indem er sowohl Beiträge über zeitgenössische Aneignungen und Verwendungen des Stoffes sammelt als auch zahlreiche neue Kapitel zu dieser Aneignungsgeschichte hinzufügt. Dazu beigetragen haben Felicitas Hoppe, Ulrike Draesner, Daniela Danz, Hans Thill, Jan Drees, Wiebke Siem, Reimar Limmer uvam.
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