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Schrift und Zeit in Franz Kafkas Oktavheften

Erschienen am 06.06.2010
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783835305373
Sprache: Deutsch
Umfang: 260 S.
Format (T/L/B): 2 x 22.3 x 14.2 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Kafkas Poetik der Handschrift: In seinen Oktavheften verbinden sich seine Überlegungen zu Messianismus, Politik und Zeit. Zwischen 1916 und 1918 schrieb Franz Kafka hauptsächlich mit Bleistift in kleine Notizbücher im Oktavformat. In diesen sogenannten Oktavheften sind Tagebuchfetzen, Briefentwürfe und Erzählkomplexe gesammelt, die Kafka teilweise in seinem 'Landarzt'-Band publizierte. Andere erst nach seinem Tod veröffentlichte Texte wie 'Die Brücke', 'Der Jäger Gracchus' oder 'Beim Bau der Chinesischen Mauer' haben später große Bekanntheit erlangt. Dieser Sammelband widmet sich zum ersten Mal aus verschiedenen Perspektiven ganz dem handschriftlichen Zusammenhang der Oktavhefte. Dabei kommt eine Utopie des Schreibens in den Blick, die überraschende Schlüsse zu Kafkas Poetik, seinen Überlegungen zur Zeit und der Beschäftigung mit dem Zionismus zulässt. Aus dem Inhalt: Andreas Kilcher: Geisterschrift. Kafkas Spiritismus Sandro Zanetti: Da-sein und Ihm-gehören. Leben und Gesetz in Kafkas Aufzeichnungen Alfred Bodenheimer: Kafkas Hebräischstudien. Gedanken zur Magie der Mitte und zur Fragmentierung sprachlichen Denkens Davide Giuriato: 'Kinderzeit'. Zu Franz Kafkas 'Jäger Gracchus' Rainer Nägele: Beistrich. Erkenntnismomente im Jetzt des Schreibens Jakob Hessing: Aus großer Nähe - ganz weit. Franz Kafkas zeitloser Blick

Autorenportrait

Die Herausgeber Caspar Battegay, geb. 1978, Assistent am Institut für Jüdische Studien der Universität Basel, Veröffentlichungen zu Heinrich Heine, Arnold Zweig und Franz Kafka. Felix Christen, geb. 1977, studierte Germanistik, Philosophie und Anglistik an der Universität Basel, der University of Nottingham und der Johns Hopkins University. Assistent am Deutschen Seminar der Universität Zürich. Veröffentlichungen zu Friedrich Hölderlin, Paul Celan, Martin Heidegger und zu Fragen der Übersetzungstheorie. Wolfram Groddeck, geb. 1949, Ordinarius am Deutschen Seminar der Universität Zürich. 1976-1979 Mitarbeit an der 'Frankfurter Hölderlin-Ausgabe', Mitherausgeber der 'Kritischen Robert Walser-Ausgabe'. Veröffentlichungen u.a. zu Friedrich Nietzsche, Heinrich Heine, Franz Kafka, zur Rhetorik und zu Fragen der Editionstheorie.

Inhalt

us dem Inhalt: Andreas Kilcher: Geisterschrift. Kafkas Spiritismus Sandro Zanetti: Da-sein und Ihm-gehören. Leben und Gesetz in Kafkas Aufzeichnungen Alfred Bodenheimer: Kafkas Hebräischstudien. Gedanken zur Magie der Mitte und zur Fragmentierung sprachlichen Denkens Davide Giuriato: 'Kinderzeit'. Zu Franz Kafkas 'Jäger Gracchus' Rainer Nägele: Beistrich. Erkenntnismomente im Jetzt des Schreibens Jakob Hessing: Aus großer Nähe - ganz weit. Franz Kafkas zeitloser Blick