0
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783832183868
Sprache: Deutsch
Umfang: 219 S.
Format (T/L/B): 2.2 x 21.4 x 14 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Sonntagabend, Flughafen Tegel: Im Café in der Abflughalle kommt sie mit einem Mann ins Gespräch. Robert Sturm ist sechsunddreißig, achtzehn Jahre jünger als sie. Er ist auf dem Weg nach Sibirien. Am Ende ihrer und seiner Arbeitswoche wird er zurückkommen. Am Samstag. Darauf wartet sie Als sie 1981 mit achtzehn nach Westberlin kam und Medizin studierte, lernte sie Viktor kennen, der doppelt so alt war wie sie. Er war die andere, die politische Generation und eröffnete ihr die Welt. Er selbst jedoch blieb ihr verschlossen. Das Leben mit Viktor war ein Abenteuer, aber eines, dessen Gefahren sie nicht teilten. Mit sechsunddreißig - inzwischen in Neurobiologie promoviert - trifft sie zur Jahrtausendwende Johann. Er ist so alt wie sie. Gemeinsam hangeln sie sich durch ihre Liebe; prekär sind nicht nur ihre Arbeitsbiografien. Samstagvormittag, wieder Flughafen Tegel: Sechs Tage lang haben ihr Alltag und ihre Erinnerungen sich verwoben und einander zu erklären versucht. Warum sind die Männer in ihrem Leben immer sechsunddreißig? Ist sie noch die, an die sie sich erinnert? Oder ist sie, die sich in Sachen Gehirn auskennt, eigentlich das, was sie vergessen hat?

Autorenportrait

Judith Kuckart, geboren 1959 in Schwelm (Westfalen), lebt als Autorin und Regisseurin in Berlin und Zürich. Sie veröffentlichte bei DuMont den Roman >Lenas Liebe< (2002), der 2012 verfilmt wurde, den Erzählband >Die Autorenwitwe< (2003), die Neuausgabe ihres Romans >Der Bibliothekar< (2004) sowie die Romane >Kaiserstraße< (2006), >Die Verdächtige< (2008), >Wünsche< (2013) und >Dass man durch Belgien muss auf dem Weg zum Glück< (2015). Judith Kuckart wurde mit zahlreichen Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet.

Schlagzeile

Wir sind, was wir vergessen haben

Weitere Artikel aus der Kategorie "Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)"

Alle Artikel anzeigen