Beschreibung
Die populäre Kriegslyrik des Ersten Weltkriegs war ein Instrument der Propaganda wie der Sinnstiftung. Lyrische Formen ermöglichten es, Nationalismus und Militarismus, aber auch Trauer und Trost angesichts des massenhaften Sterbens mit dem "Schein des Schönen" zu umgeben. Die Gattungen, Publikationsformen und Autoren waren vielfältig; die Gesamtproduktion an Gedichten und Liedern kaum überschaubar - von Eisenbahnwaggon-Aufschriften bis hin zu Balladen. Dieser Band sondiert das Feld aus einer interdisziplinären und kulturwissenschaftlichen Perspektive.
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Autorenportrait
Michael Fischer, Dr. Dr. phil., ist Kommissarischer Leiter des Deutschen Volksliedarchivs in Freiburg. Studium der Geschichte und Theologie. Forschungsschwerpunkte: Mediengeschichte populärer Musik, Geschichte populärer Kultur und Musik, Nationale Sinnstiftungen durch Musik, Geschichte christlicher Kultur und Musik, Kirchenlied und Gesangbuch, Historische Thanatologie.