Beschreibung
Evaluationen spielen heute in vielen gesellschaftlichen Bereichen eine zentrale Rolle. Als ein wesentlicher Bestandteil der "Neuen Steuerung" im Bildungswesen dienen die unterschiedlichen Verfahren der externen und internen Evaluation der Leistungskontrolle und -entwicklung. Vor allem bildungspolitische Akteure verbinden hiermit die Erwartung, dass Wissen über Wirkzusammenhänge von Bildungsprozessen generiert und der Praxis zugänglich gemacht werden kann. Auf diese Weise soll die Arbeit in pädagogischen Handlungsfeldern zielgerichteter, effektiver und effizienter gestaltet und die Qualität von Bildungseinrichtungen verbessert werden. Dieser Band möchte die Annahmen, die der Implementierung von Evaluationsverfahren im Bildungswesen zugrunde liegen, einer kritischen Prüfung unterziehen. Zugleich stellen sich die Autoren auf unterschiedliche Weise die Frage nach der Verantwortung von Evaluationsforschung in der heutigen Gesellschaft.
Autorenportrait
Prof. Dr. rer. pol. habil. Wolfgang Böttcher, Diplomsoziologe, ist Professor für Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Qualitätsentwicklung und Evaluation in Einrichtungen des Bildungs- und Sozialwesens an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster. In diesem Feld ist er in verschiedenen wissenschaftlichen Beiräten tätig. Zudem ist er Direktor des Instituts für Erziehungswissenschaft und ehemaliger Vorsitzender der DeGEval - Gesellschaft für Evaluation.