Beschreibung
Seit Jahrhunderten waren die Deutschen bei ihren Nachbarn wegen ihrer Wankelmütigkeit gefürchtet. Besonders aber nach dem Ende des Dritten Reiches entwickelten sie ein gebrochenes, von Selbstzweifeln geprägtes Verhältnis zur eigenen Nationalität. Nicht zufällig hat der Begriff von der German Angst Eingang in die englische Sprache gefunden. Doch wo ist die German Angst geblieben? Rund um Deutschland herum scheint die Welt aus den Fugen zu geraten, doch die Deutschen sind kaum aus der Ruhe zu bringen. Von den alten Selbstzweifeln und der berühmten Wankelmütigkeit ist nur noch wenig übrig. Dieses Buch beschreibt auf der Grundlage der Umfrageergebnisse des Instituts für Demoskopie Allensbach, wie es dazu kam, wie die Menschen sich langsam, aber beharrlich mit ihrer Demokratie, dem anfangs noch neuen Staatswesen und seinen Symbolen anfreundeten, wie sie die Schatten der Vergangenheit abwarfen und mit ihrer eigenen nationalen Identität Frieden schlossen.
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Autorenportrait
Thomas Petersen, geboren 1968 in Hamburg, studierte Publizistik, Alte Geschichte und Vor- und Frühgeschichte an der Universität Mainz. Er ist Projektleiter am Institut für Demoskopie Allensbach und Privatdozent für Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Dresden. Zuvor war er Präsident der World Association for Public Opinion Research (WAPOR).