Beschreibung
Eine zeitlose Liebesgeschichte: Oskar Marwig, angesehener Architekt, verliebt sich in die Studentin Ida. Doch er läuft davon, aus Angst vor Zurückweisung. Als sie sich nach seiner Rückkehr aus Philadelphia, wo er ein Opernhaus baut, wiedersehen, erleben sie unbeschwerte Tage. Seine Reife und Souveränität ziehen Ida an, aber zugleich weiß sie, dass sie ihn genau aus diesem Grund eines Tages verlassen muss. Dies spürt auch Oskar, was seine Besitzansprüche nur verstärkt. Ihre Beziehung überfordert beide, macht sie schwach und krank. Ida bleibt nur, einen radikalen Schnitt zu machen. Mit großer Eleganz erzählt Elisabeth Plessen von den siebziger Jahren und dem Ende der Politisierung, sie entdeckt für uns eine Sprache, die nüchtern und reich zugleich erscheint. Ida ist eine Emanzipationsgeschichte, die sich den Irrationalitäten von Beziehung stellt, und es ist ein Roman über Architektur, der Elisabeth Plessen Raum gibt und in Literatur verwandelt.
Autorenportrait
Elisabeth Plessen, 1944 in Neustadt in Holstein geboren, studierte Geschichte, Philosophie und Germanistik in Paris und Berlin und promovierte bei Walter Höllerer zur "zeitgenössischen Epik im Grenzgebiet von fiction und nonfiction". Sie debütierte 1976 mit dem Roman "Mitteilung an den Adel" und veröffentlichte seitdem fünf weitere Romane, drei Erzählbände, einen Gedichtband sowie die Memoiren ihres langjährigen Lebens- und Arbeitsgefährten Peter Zadek. Bekannt wurde sie auch als Übersetzerin von Theaterstücken von William Shakespeare, Henrik Ibsen und Sarah Kane. Für ihr Werk wurde sie u.a. mit dem Deutschen Kritikerpreis und dem Droste-Preis der Stadt Meersburg ausgezeichnet. Sie lebt abwechselnd in der Toskana und in Berlin. Im Berlin Verlag sind bisher der Roman "Ida", eine Neuauflage von "Kohlhaas" und der Gedichtband "An den fernen Geliebten" erschienen.
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