Beschreibung
Kurz nach dem russisch-georgischen Konflikt ist Jonathan Littell durch den südlichen Kaukasus gereist. Dort ist er den radikal entgegengesetzten Positionen der Akteure begegnet. Und er konnte sich ein Bild machen von jenem anderen Krieg, der den bewaffneten Konflikt überdauern wird: dem Krieg der Propaganda.'Der Schriftsteller Jonathan Littell war im August in Georgien, Südossetien und Abchasien. Bei seinem Reisebericht denkt man unwillkürlich an die Berichte von Bernard-Henri Lévy in Pakistan und Peter Handke im ehemaligen Jugoslawien. Doch kann der Erfolgsautor Littell im Unterschied zu jenen auch moralisch klein schreiben. Seine Darstellung ist im Ton leise und gestikuliert nicht mit Schuldzuweisung.' Joseph Hanimann, SZ
Schlagzeile
AutorenportätJonathan Littell, 1967 in New York geboren in einer jüdischen Familie russischer Herkunft, die sich Ende des 19. Jahrhunderts in Amerika niedergelassen hat, ist in Frankreich aufgewachsen, wo er 1985 das Abitur machte, studierte in Yale (USA). Zwischen 1993 und 2001 arbeitete er für die humanitäre Organisation Aktion gegen den Hunger (ACF) in Bosnien und Afghanistan, im Kongo und in Tschetschenien. Littell lebt mit seiner Familie in Barcelona. Für seinen Roman erhielt er 2006 den Grand Prix du Roman der Académie Française und den Prix Goncourt.