Beschreibung
Die komplexen Wechselbeziehungen zwischen Deutschland und Italien in Philosophie und Kunst neuerlich zu beleuchten, war der Auftrag, den das Istituto Italiano per gli Studi Filosofici anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Neapolis. Philosophie in Deutschland und Italien" (Henry-Ford-Bau, Freie Universität Berlin, 28. Mai - 17. Juni 1998) an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Italien und Deutschland erteilt hatte. Prominenter Kristallisationspunkt der vielfältigen deutsch-italienischen Beziehungen war die Zeitschrift "Der Gedanke", das Organ der Philosophischen Gesellschaft zu Berlin, deren Titel als Cover und Klammer der Aufsatzsammlung dient. Beiträge: Emanuele Cafagna: Stato nazionale e filosofia della storia. La rivista "Der Gedanke" negli anni Sessanta dell'Ottocento - Dina Emundts: Die Ordnung der Geschichte. Gemeinsamkeiten in den Geschichtsphilosophien von Vico und Hegel - Consuelo Galvani: "Quest'uomo andando nell'altro mondo si porta appresso tutta la terra". Francesco De Sanctis in esilio (1854-1860), la riflessione hegeliana e le lezioni su Dante - Michael Heinemann: Verweigerung des Fortschritts. Italienische und deutsche Oper - oder: von der Möglichkeit, Herrschaft qua Musiktheater zu legitimieren - Patrizia Hucke: "Reform" und "consequentes Festhalten" des Hegelschen Systems. Zu Karl Rosenkranz' und Augusto Veras Bearbeitungen von Hegels Logik - Maryam Mameghanian-Prenzlow: Das europäische Denken in der Philosophie der Brüder Spaventa - Marcello Pocai: Der "kritische Hegelianismus" Francesco De Sanctis'
Autorenportrait
Wolfgang Kaltenbacher studierte Philosophie, Indologie, Tibetologie, Sinologie, Afrikanistik und Ethnologie in Wien, Paris und Berlin; 1993-2000 an der Universität Wien beschäftigt; seit 1996 Mitarbeiter des Istituto Italiano per gli Studi Filosofici; seit 1999 Lehrtätigkeit an der Università degli Studi di Napoli "L'Orientale".