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Armut und Zeit

Eine sozialwissenschaftliche Analyse zur Sozialhilfe

Erschienen am 31.01.1997
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783810017994
Sprache: Deutsch
Umfang: 264 S., 4 s/w Illustr., 264 S. 4 Abb.
Format (T/L/B): 2 x 21 x 14.9 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die vorliegende Arbeit ist eine leicht überarbeitete am Institut für Gesell­ schaftspolitik, Abteilung Sozialpolitik und politische Institutionen sowie am Institut für Soziologie, Abteilung für Methoden der empirischen Sozial­ forschung, beide an der Universität Linz, approbierte Dissertationsschrift zum Thema "Armut und Zeit. Eine empirische Studie zur Dauer der Sozial­ hilfebedürftigkeit", die in den Jahren 1993 bis 1996 abgefaßt wurde. Die Arbeit ist als erster empirischer österreichischer Beitrag zu der seit einigen Jahren als "dynamische Armutsforschung" avancierten sozialwissen­ schaftlichen Forschungsrichtung zu verstehen, die sich ausgehend vom angel­ sächsischen Raum mittlerweile in der Bundesrepublik Deutschland und auch in anderen europäischen Ländern (z.B. Schweden) etabliert hat. Als theoretischer Hintergrund für die empirisch ausgerichteten For­ schungen zu Armutsdynamiken werden im deutschsprachigen Raum u.a. die Arbeiten von Beck (1986) angeführt, der bereits vor zehn Jahren aufIndivi­ dualisierung und Verzeitlichung von sozialer Ungleichheit aufmerksam ge­ macht hat. Seine gesellschafts theoretischen Diagnosen zur Risikogesellschaft haben nicht nur zu einer Sensibilisierung hinsichtlich der Globalisierung von Zivilisationsrisiken, sondern auch zu einer neuen Sichtweise sozialer Gefährdungslagen geführt: Neue soziale Risiken sind individualisiert, verzeitlicht und entgrenzt. Becks theoretische Annäherungen an soziale Un­ gleichheit haben somit zu einer Auseinandersetzung mit lebensphasen­ spezifischen Armutslagen angeregt.