Beschreibung
Das vorliegende Buch führt eines der faszinierendsten Kapitel Schleswig-Holsteinischer Kunstgeschichte vor Augen. Seit Goethes "Italienischer Reise" hat der Traum von Leben und Arbeiten im Süden insbesondere norddeutsche Künstler gefesselt, die sich an den Werken der Antike, der Kunst eines Raphael und Michelangelo, aber auch am pulsierenden Volksleben und einer üppigen Natur erfreuten. Am Beginn steht Jacob Asmus Carstens aus Schleswig, der als Begründer der jüngeren deutschen Kunstgeschichte gilt. Sein Nachlass wurde von Goethe für Weimar erworben. Am Ende steht Emil Nolde, der auf Ischia von einem Atelier- und Wohnhaus träumte, das er sich später in Seebüll errichtete. Das Buch ist das Ergebnis einer über drei Jahrzehnte andauernden Forschung. Es thematisiert die Italien-Sehnsucht von 70 schleswig-holsteinischen Künstlern und Künstlerinnen, denen der Aufenthalt im Süden zu einem Schlüsselerlebnis wurde. In bislang unpublizierten Briefen und Tagebüchern kommen die Künstler selbst zu Wort.
Autorenportrait
Prof. Dr. Ulrich Schulte-Wülwer, Direktor des Museumsbergs in Flensburg, betreut eine der großen Sammlungen norddeutscher Malerei. Der Herausgeber gilt als profunder Kenner der Kunst des 19. bis 20. Jahrhunderts. Seit 2002 wirkt er zusätzlich als Honorar-Professor am Kunsthistorischen Institut der Universität Kiel. Weitere Titel von Dr. Ulrich Schulte-Wülwer im Boyens Buchverlag: "Künstlerkolonie Ekensund", "Sylt in der Malerei", "Föhr, Amrum und die Halligen in der Kunst", "Max Liebermann und norddeutsche Künstler in der Berliner Secession", "Otto und Eva Pankok", "Schleswig-Holstein in der Malerei".