Beschreibung
Die menschliche Geschichte war immer wieder geprägt von Wanderungsprozessen. Dabei zeigte sich durchgehend: Einwanderung nützte zumeist nur den Einwanderern. Für die Völker und Gesellschaften, die Ziel der Zuwanderung waren, stellte die Einwanderung dagegen, soweit sie in größeren Zahlen stattfand, regelmäßig und nahezu ausnahmslos eine Bedrohung für die Stabilität ihrer Gesellschaften sowie für Leib und Leben der indigenen Bevölkerung dar. Einwanderung war auch niemals historisch unvermeidlich. Immer wieder gelang es Völkern und Gesellschaften über lange Zeiträume, sich gegen unerwünschte Einwanderung erfolgreich zur Wehr zu setzen und ihre eigene Kultur zu verteidigen. Dies zeigt Thilo Sarrazin in einem profunden historischen Abriss der Einwanderungsgeschichte. Die Muster und Zusammenhänge, die er dabei aufdeckt, gelten grundsätzlich auch für die Gegenwart.
Autorenportrait
THILO SARRAZIN gilt als einer der profiliertesten politischen Denker der Bundesrepublik. Mit Deutschland schafft sich ab (2010) schrieb er einen Millionen-Bestseller, der eine große gesellschaftliche Debatte auslöste. Alle seine nachfolgenden Bücher erreichten Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste, so auch der zuletzt erschienene Titel Feindliche Übernahme.
Als Fachökonom war er Spitzenbeamter und Politiker, er war verantwortlich für die Konzeption und Durchführung der deutschen Währungsunion, beaufsichtigte die Treuhandanstalt und saß im Vorstand der Deutschen Bahn Netz AG. Von 2002 bis 2009 war er Finanzsenator in Berlin, anschließend eineinhalb Jahre Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank.