Beschreibung
Der EU-Austritt Großbritanniens ist weniger die Konsequenz des antieuropäischen britischen Sonderwegs, sondern vor allem ein Zeichen für die heutige Anfälligkeit westlicher Demokratien für rechtspopulistische Agitation. Die in diesem Band versammelten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten die Strategien der "Brexitiers" heraus, ihre Semantik, ihre Propaganda und deren politische Folgen. Und sie wagen einen Blick in die Zukunft des europäischen Integrationsprojekts. Zur BrexitRhetorik gehört das Lamento über die angebliche Bürgerferne in Brüssel und oligarchische EUStrukturen, das Schüren von Abstiegsängsten oder Ressentiments gegen Geflüchtete. Die vermeintliche Lösung: ein "souveränes" Großbritannien, das sich von der kontinentaleuropäischen Bürokratie nicht mehr bevormunden lässt. Doch werden alle Brücken ohne Deal abgebrochen, kann dieser Weg auch in eine Isolation führen, aus der es kein Zurück mehr gibt.
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Autorenportrait
Philipp Adorf, geb. 1984, Dr. phil., ist wiss. Mitarbeiter und Lehrbeauftragter am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn.