Beschreibung
Im Jahr 805 erstmalig erwähnt, stieg Magdeburg im 10. Jahrhundert zu einer Metropole im Ottonischen Reich auf und wurde Sitz des neugeschaffenen Erzbistums. Magdeburg wurde Hansestadt, Sitz des Schöffenstuhls für alle Städte Magdeburger Rechts und im 16. Jahrhundert eine Hochburg des lutherischen Glaubens. Im Dreißigjährigen Krieg fast völlig zerstört, wurde es 1680 dem aufstrebenden Preußen eingegliedert und zu einer mächtigen Festungsstadt ausgebaut, bevor es eine starke Industrialisierung erlebte. 1945 versank die Innenstadt in Schutt und Asche. Als Stadt des Schwermaschinenbaus wieder aufgebaut, wurde Magdeburg nach der Wiedervereinigung 1990 Landeshauptstadt des neugegründeten Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Heute definiert es sich als Stadt der Wissenschaft und neuer, zukunftsträchtiger Technologien
Autorenportrait
Matthias Puhle, Dr. phil., geb. 1955, Honorarprofessor für Stadtgeschichte und Geschichtskultur, war 1991-2012 Direktor der Magdeburger Museen. Seit 2014 ist er Kulturbeigeordneter in Magdeburg