Beschreibung
Sätze wie ,das ist mein letztes Wort rufen heute nur noch Kopfschütteln hervor - es sei denn, sie stehen im Testament eines Verstorbenen. Lässt sich angesichts der Relativierung aller Wertvorstellungen, die unserer Gesellschaft bislang Halt zu geben schienen, das ,Ein-für-allemal Jesu Christi überhaupt noch als das Wort eines Lebenden vertreten? Diese Frage stellt sich verstärkt aufgrund des entschiedenen Plädoyers Johannes Pauls II. in der Enzyklika Fides et ratio: Wenn es keinen rational verantwortbaren dritten Weg zwischen abschottenden Fundamentalismus gibt, dann wird nicht nur die Überzeugungskraft der großen monotheistischen Religionen untergraben. Auch der zum Leitprinzip erhobene Dialog selbst verkehrt sich schließlich zum bloßen Gedankenaustausch, dem mit der Wahrheitsfrage der Ernst zwischenmenschlicher Begegnung abhanden kommt. Die anhaltende lebhafte Diskussion dieses Grundrisses der Fundamentaltheologie machte inzwischen die 4. Auflage nötig. Durch die ÜberSetzung der 3., vollständig überarbeiteten Auflage ins Italienische (2001) erhielt auch die Debatte im romanischen Sprachraum neuen Auftrieb
Autorenportrait
Hansjürgen VERWEYEN, Dr. theol., Dr. phil., geb. 1936. Nach langjähriger Lehrtätigkeit in den USA und an der Universität Essen ist er Professor für Fundamentaltheologie an der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Freiburg i. Br