Beschreibung
Im Dezember 1903 rumpelte Orville Wright mit einem Fluggerät über die Dünen am Strand von North Carolina in den USA und schrieb Geschichte: Für zwölf Sekunden erhob sich sein Flieger in die Luft! Das war der erste Motorflug der Welt. Am Anfang war Fliegen ein Abenteuer für Unerschrockene. Heute ist es Alltag. Der Himmel ist von einem verzweigten Netz aus Luftstraßen überzogen - über 200 000 Flugzeuge heben täglich vom Boden ab. Wie funktioniert ein Triebwerk? Was geschieht im Tower und hinter den Kulissen des Flughafens? Schlafen Piloten im Flugzeug? WAS IST WAS begab sich vor Ort.
Autorenportrait
Martin Kaluza schreibt Reisereportagen, interviewt Musiker und fummelt sich gerne in technische Themen hinein. Seine Texte erscheinen in Zeitungen, Magazinen, und manchmal sind sie im Radio zu hören. Von ihm stammt auch "Der Kitt der Gemeinschaft" (2008), seine Dissertation im Fach Philosophie. Martin Kaluza lebt in Berlin. Im Flugzeug sitzt er am liebsten am Fenster.
Leseprobe
Pioniere der Luftfahrt Über Jahre beobachteten die Brüder Otto und Gustav Lilienthal Vögel, am liebsten Störche und Bussarde. Sie wollten sich von ihnen abschauen, wie man in der Luft gleitet. Zuerst schrieb Otto seine Beobachtungen in dem Buch "Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst" nieder. Dann machte er sich gemeinsam mit seinem Bruder Gustav ans Werk: Die Brüder bauten Flugapparate, die sich steuern ließen. 1891 war es endlich so weit: Otto Lilienthal ging mit einem Gleiter in die Luft! Er startete mit einem kräftigen Anlauf von einem Hügel in der Nähe von Derwitz, nicht weit von Berlin. 25 Meter weit ging Lilienthals erster Flug. Lilienthal ließ nicht locker und flog insgesamt über 2.000 Mal! Die Brüder bauten immer wieder neue Gleiter. Eigentlich wollten sie auch einen mit Motor bauen. Doch am 9. August 1896 stürzte Otto Lilienthal ab, brach sich die Halswirbelsäule und starb.