Der geschlossne Handelsstaat
Ein philosophischer Entwurf als Anhang zur Rechtslehre und Probe einer künftig zu liefernden Politik mit einem bisher unbekannten Manuskript Fichtes 'Ueber Staatswirtschaft', Philosophische Bibliothek 316
Erschienen am
01.01.1979, 3. Auflage 1979
Beschreibung
Mit dem Entwurf eines merkantilistischen, autarken und sozialen Ständestaates liefert Fichte eine der geschlossensten Konkretisierungen seiner rechtspolitischen Ideen, d.i. das erste Modell einer sozialistischen Planwirtschaft. Zugleich führt das Werk hin auf ein Kernproblem von Fichtes praktischer Philosophie: Wie läßt sich die freie Selbsttätigkeit der Einzelnen mit der alle auf ein Ideal verpflichtenden Hoheit des Vernunftsstaates vereinigen?
Autorenportrait
Johann Gottlieb Fichte wird 1762 geboren. Nachdem ihm der Schulbesuch noch durch einen Gönner ermöglicht wird, muß er sich das Studium in Jena durch Hauslehrerstellen finanzieren. Die Begegnung mit der Philosophie Kants veranlaßt ihn, diesen in Königsberg aufzusuchen und ihm den Versuch einer Kritik aller Offenbarung vorzulegen. Kant vermittelt hierfür einen Verleger, und das Erscheinen des Werks macht Fichte schlagartig berühmt. Als auch politischer Denker setzt sich Fichte zunächst für die Ideale der französischen Revolution ein um dann später vehement gegen die napoleonische Unterdrückung zu kämpfen. Mit Fichte als einem der Hauptvertreter des deutschen Idealismus setzen sich insbesondere Schelling und Hegel auseinander. Fichte stirbt 1814 in Berlin an einer Infektionskrankheit.