Beschreibung
Die Kirche steckt im Dilemma. Wenn sie nicht klerikale hierarchische Strukturen aufbricht, die Machtmissbrauch begünstigen und insbesondere Frauen von vielem ausschließen, werden ihr die Menschen weiterhin in Scharen davonlaufen. Doch aus lehramtlicher Sicht sind substanzielle Reformen faktisch gar nicht möglich. Die Frage nach dem Weiheamt rührt an den innersten Kern des traditionellen kirchlichen Selbstverständnisses. Johannes Paul II. hat sogar die Diskussion darüber verboten. Ist der weitere Niedergang der Kirche also unabwendbares Schicksal? Magnus Striet geht der Frage nach, wie es zur Überhöhung des Priesterbildes kommen konnte und ob die Voraussetzungen für das päpstliche Diskussionsverbot überhaupt gegeben sind. Dabei stellt sich heraus: Der Blick auf die Menschwerdung Gottes und die darauf fußende Sakramentenlehre, die in diesem Zusammenhang zentral ist, erweist durchaus die Möglichkeit, das Priestertum neu zu denken. - Ein Vorschlag zur Diskussion, der aus dem Dilemma herausführen könnte.
Autorenportrait
Magnus Striet, Dr. theol., ist Professor für Fundamentaltheologie und Philosophische Anthropologie an der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br. Familienvater, Autor zahlreicher Bücher und Artikel, gefragter Vortragsredner und Gesprächspartner im interdisziplinären Diskurs.
Schlagzeile
Damit Reformen möglich werden