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Liturgie von links

Dorothee Sölle und das Politische Nachtgebet in der Antoniterkirche, LeseZeichen

Erschienen am 15.05.2016
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783774306707
Sprache: Deutsch
Umfang: 104 S., s/w Fotos, 20 Illustr.
Format (T/L/B): 1 x 20.4 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

1968 war ein Jahr großer gesellschaftlicher Unruhen. In der Antoniterkirche Köln rief ein ökumenischer Arbeitskreis das Politische Nachtgebet ins Leben und politisierte so den christlichen Gottesdienst. Die Folge waren zunächst Abwehr und Feindseligkeit vonseiten der Amtskirchen. Sogar der Geheimdienst interessierte sich plötzlich für liturgische Fragen. Und mittendrin stand die evangelische Theologin Dorothee Sölle, die später die Vereinigung 'Christen für den Sozialismus' mit begründete. Das kurze Experiment des Politischen Nachtgebets zog weite Kreise. Selbst die Montagsgebete in der DDR stehen in dieser Tradition. War die damalige Aufregung gerechtfertigt? Wie ist der Nachklang des Nachtgebets? Diesen Fragen geht das Buch erzählerisch auf den Grund und trifft damit auch den Nerv der aktuellen Fragestellung zwischen Religion und Politik

Autorenportrait

Dr. Anselm Weyer, geb. 1976, lehrt an mehreren Hochschulen und Erwachsenenbildungsakademien zwischen Frankfurt am Main und Bremen. Darüber hinaus ist er journalistisch tätig und schreibt unter anderem für die Kölnische Rundschau.