Autorenportrait
Benjamin J. Myers studierte Philosophie und Psychologie an der University of Leeds. Heute arbeitet er als Rechtsanwalt und hat sich auf Strafverteidigung und Menschenrechte spezialisiert. Er geht gern angeln und zelten, spielt Wasserpolo und Klavier. Mit seiner Frau und seinen drei Kindern wohnt er in North Cheshire.
Leseprobe
Splinters Augen richteten sich auf die Waffe, die schlaff an Ravillious Hüfte hing, und er fragte mit zitternder Stimme: «Was werden Sie jetzt tun?» «Was wirst du jetzt tun, Splinter Tuesday?», lautete die gleichmütige Gegenfrage. «Du besitzt nämlich den Schlüssel, um meinen Platz inmitten der Inquisitoren zu sichern. Ich wollte meinen Wert beweisen, indem ich meine wichtigsten Kontrahenten ausschalte, und das habe ich getan. Aber du, Splinter, kannst mir noch etwas bringen, etwas Unschätzbares. Etwas Besonderes.» «Ich glaube nicht, dass ich irgendetwas habe, das die Inquisitoren interessieren könnte», gab Splinter zurück. Seine Bescheidenheit entsprang purer Verzweiflung. Er stützte sich auf die Ellbogen. «Du hast völlig recht», nickte Ravillious. «Du selbst bist ganz und gar wertlos.» Er stellte sich vor Splinter und trat ihn mit der Sohle seines Lackschuhs wieder zu Boden. «Aber mit deiner Schwester ist das etwas ganz anderes.» Einen Augenblick lang glühten die Augen des Kristallpriesters mit einer wahnwitzigen Intensität. «Gib mir Chess. Chess will ich haben. Warum, glaubst du, habe ich dich die ganze Zeit am Leben gelassen? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich an dir interessiert war, oder? Du bist nichts, gar nichts.»