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Schpelleoomnd

Oole Schnurrn nuuwe un nuuwe Schnurrn oold värrzoolt

Erschienen am 14.10.2022, 1. Auflage 2022
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783756833917
Sprache: Deutsch
Umfang: 142 S., 1 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 1 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Weitergabe der Mundart in ihrem typischen Sprachklang ist in der alltäglichen Umgangssprache weitgehend ausgestorben. Der dringenden Aufgabe, dieses Kulturgut zu erhalten und für kommende Generationen zugänglich zu machen, sieht sich der Autor verpflichtet. Damit verbunden geht sein Appell an alle, denen die Eichsfelder Mundart am Herzen liegt, ihre dörflich geprägte Mundart in lautgerechter Verschriftung der Öffentlichkeit zu präsentieren. In diesem Buch sind neue Verse und Erzählungen zu historischen und aktuellen Ereignissen enthalten. Dabei stützt sich der Autor sowohl auf eigene Erlebnisse als auch auf Quellen seiner Landsleute. Der Begriff Schpelle bzw. Schpelleoomnd ist im Sprachgebrauch nicht mehr geläufig. Im Wörterbuch des Autors ist er als Abendbesuch(e) erklärt. Der Begriff leitet sich aus dem Englischen ab. So bedeutet for a spell: für eine Weile, ein Weilchen, eine Zeit-lang. Schpelle gehen bedeutet also, dass man für eine Weile, ein Weilchen, eine Zeitlang oder kurze Zeit (a short spell) zu Besuch (zum miteinander reden - schtorjen) geht. Und wenn es sich um einen Abendbesuch handelt, so ist das eben ein Schpelleoomnd. Wobei sich auch schtorjen von story (engl.) Erzählung ableiten lässt.

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Autorenportrait

Hans-Gerd Adler, Jahrgang 1941, ist von Beruf Industriekaufmann und Dipl. Wirtschaftsingenieur (FH). Seit 1977 war er mehr als zwanzig Jahre als Karnevalist tätig. 1989 wurde er Vorsitzender der Bürgerinitiative Demokratische Initiative Heiligenstadt und koordinierte die Friedliche Revolution in der Kreisstadt. Für sein Engagement wurde er 2012 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt. Neben seinem politischen Engagement gilt sein besonderes Interesse der Pflege und Erhaltung der Eichsfelder Mundart. Für diese hat er eine Schreibweise entwickelt, mit deren Hilfe einheimische Dialekte in ihrem Sprachklang dauerhaft konserviert werden können. Annähernd 25.000 mundartliche Begriffe mit ihrer Übersetzung ins Hochdeutsch hat er 2021 in einem Wörterbuch aufgelistet und dazu wichtige Regeln für Aussprache und Grammatik verfasst.