März 895, sieben Reiterstämme aus der Steppe jenseits der Berge überqueren mit Sack und Pack, mit Ihren Familien, dem ganzen Gesinde und ihren Herden den Pass. Sie suchen eine neue Heimat. Wie ein Gewittersturm rollen sie durch das Land. In wenigen Monaten machen sie sich zu den neuen Herren im Karpatenbecken, mit ihren Kompositbögen, überlegener Taktik und Verhandlungsgeschick. So entsteht eine neue Nation: Ungarn. Im 13. Jahrhundert schreibt ein anonymer Chronist darüber dieses Buch. Nun bringt Alexander Bally das mittelalterliche Werk in ein flottes Deutsch und macht mit seinen Kommentaren die historischen Zusammenhänge klar. Die Landnahme der Magyaren wird zum spannenden Leseabenteuer.

Magister P. kennt man in Ungarn als Anonymus. Über das Leben des Notarius von König Bela ist nichts Gesichertes bekannt. Man weiß nicht einmal, welchem der Könige dieses Namens er diente. In Ungarn wird diese Chronik aber hoch geschätzt. Sie ist das erste Werk und damit der Ursprung der ungarischen Geschichtsschreibung.