Beschreibung
Der Dialog zweier aufregender Denkerinnen unserer Zeit zelebriert das Zuhören und das Nachfragen, die Vergemeinschaftung von Wissen, ohne Differenzen aufzugeben, um andere Formen des Wirtschaftens und der Lebensgrundlage in den Blick zu nehmen: Versorgung statt Phantombesitz, AuÍbruch statt Apokalypse, Regenerieren statt Erschöpfen.
Wie lässt sich Ökonomie anders denken als im Wachstumsparadigma, welchen Umgang mit Ressourcen sollten wir pflegen, um ökologischer und sozialer Erschöpfung entgegenzuwirken, und ist es möglich, dass Gesellschaften tatsächlich mehr Reichtum, Wohlstand und Wohlbefinden für alle erzeugen können, wenn sie nicht mehr an Profit orientiert sind? Diesen Fragenstellen sich die Politökonomin Maja Göpel und die Philosophin Eva von Redecker, beleuchten sie aus ihren jeweiligen Disziplinen und gehen dabei debattierend aufeinander zu, um gemeinsam mögliche Wege aus der Vielfachkrise der Gegenwart aufzuzeigen.
Dieser Dialog ist die Weiterführung eines Gesprächs zwischen den beiden Autorinnen, das im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Burning Futures: On Ecologies of Existence« im HAU Hebbel am Ufer (Berlin) stattfand, kuratiert und moderiert von Margarita Tsomou und Maximilian Haas.
Autorenportrait
Maja Göpel ist Mitbegrunderin der Scientists for Future, Politökonomin, Rednerin, Professorin fur Nachhaltigkeitstransformationen und Mitglied des Club of Rome. Zuletzt erschien ihr Bestseller Unsere Welt neu denken (2020).
Eva von Redecker ist Philosophin und verbindet in ihrem Denken queerfeministische, dekoloniale und ökologische Ansätze mit der kritischen Philosophie in Marx'scher Tradition, zuletzt erschien ihr Buch Revolution fur das Leben (2020).
Margarita Tsomou, 1977 in Thessaloniki geboren, ist Professorin für Zeitgenössische Theaterpraxis an der Hochschule Osnabrück und Kuratorin am HAU Hebbel am Ufer, wo sie seit 2019 mit Maximilian Haas die Reihe »Burning Futures: On Ecologies of Existence« kuratiert, in deren Rahmen das Gespräch für den Band »Schöpfen und Erschöpfen« stattgefunden hat.
Maximilian Haas, geboren 1982 und aufgewachsen in Heppenheim, ist Theaterwissenschaftler und Dramaturg. Zuletzt erschien How to Relate: Wissen Künste Praktiken (transcript 2021), seit 2019 kuratiert er gemeinsam mit Margarita Tsomou für das HAU Hebbel am Ufer die Reihe »Burning Futures: On Ecologies of Existence«, in deren Rahmen die Grundlage für den Gesprächsband Schöpfen und Erschöpfen entstanden ist.
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