Beschreibung
Cover: "Manche Menschenträume sind aus Spinnfäden gewoben" Innenklappe: "Es ist unmöglich, Strittmatters Roman nachzuerzählen, denn seine Besonderheit ist die lebensvolle Einheit von Dichtung und Wahrheit, eine geradezu renaissanceartige Lebenslust und scharfe politische Aktualität. In diesem Buch findet man alle Farben und Düfte der Erde, den Atem der Felder und Wälder. Eine originelle Sprache, die bald brodelt und kocht, bald frei dahinfliegt, deren Wortschatz und Tonfall an Sagen, an Volkslieder erinnern und stellenweise ganz natürlich in Versmaß übergehen. In diesem Buch entstehen absolut authentische Bilder aus dem Bauernleben in den schwierigen Anfangsjahren der DDR." Raissa Orlowa, Lew Kopelew Außenklappe: Ein eigensinniger Träumer Der eigenwillige Held machte den Roman berühmt.Ole Bienkopp glaubt an Gerechtigkeit. Für ihn ist vernünftig, was Menschen nutzt. Voll Trotz und Zorn tritt er gegen den allmächtigen Parteiapparat an, der ihn im Stich gelassen und tödlich enttäuscht hat. Allein versucht er, einen Plan umzusetzen, der ihm gut, den anderen aber schädlich erscheint. 'Renaissancehafte Lebenslust und scharfe politische Aktualität' Lew Kopelew
Autorenportrait
Erwin Strittmatter wurde 1912 in Spremberg als Sohn eines Bäckers und Kleinbauern geboren. Mit 17 Jahren verließ er das Realgymnasium, begann eine Bäckerlehre und arbeitete danach in verschiedenen Berufen. Von 1941 bis 1945 gehörte er der Ordnungspolizei an. Nach dem Kriegsende arbeitete er als Bäcker, Volkskorrespondent und Amtsvorsteher, später als Zeitungsredakteur in Senftenberg. Seit 1951 lebte er als freier Autor zunächst in Spremberg, später in Berlin, bis er seinen Hauptwohnsitz nach Schulzenhof bei Gransee verlegte. Dort starb er am 31. Januar 1994. Zu seinen bekanntesten Werken zählen sein Debüt "Ochsenkutscher" (1950), der Roman "Tinko" (1954), für den er den Nationalpreis erhielt, sowie die Trilogie "Der Laden" (1983/1987/1992).