Beschreibung
Frisch, modern und progressiv ist noch heute dieses vor über zweihundert Jahren verfaßte Zeitdokument, das bei seinem Erscheinen großes Aufsehen erregte und die einflußreichste Schrift der englischen Frauenrechtsbewegung wurde. Durch Rousseau und die Französische Revolution angeregt, fordert Mary Wollstonecraft die Befreiung von den Rollenklischees weiblicher Gefügigkeit und Adrettheit, wendet sich gegen die Herabwürdigung der Frau zur Haussklavin und Mätresse, verlangt freiheitliche Erziehung und Koedukation, ein partnerschaftliches Verhältnis von Mann und Frau, die soziale und rechtliche Gleichstellung, Chancengleichheit in Bildung und Beruf sowie die ökonomische Unabhängigkeit der Frau. Im Kampf gegen jede Art von Repression, zieht sie mit ihren kühnen Ansichten vehement zu Felde für die Gleichberechtigung der Frau, die ein enormes gesellschaftliches Potential in sich birgt.
Autorenportrait
Die Autorin: Mary Wollstonecraft (1759-1797); zunächst Schulleiterin und Gouvernante, dann Lektorin und Schriftstellerin; verheiratet mit dem englischen Schriftsteller William Godwin; Vorkämpferin der Frauenemanzipation und der Volkserziehung. Die gleichnamige Tochter ist die spätere Mary Shelley.