Beschreibung
Der 1989 besiegelte Wiederaufbau des russisch-orthodoxen Josif-Wolozki-Klosters bei Wolokolamsk sollte ein großes deutsch-russisches Versöhnungswerk in Gang setzen. Als Begründung galt die umfangreiche Beschädigung bzw. Zerstörung der Klosteranlage durch deutsche Soldaten im Zweiten Weltkrieg. Die finanzielle Hauptlast lag beim Land Rheinland-Pfalz. Eine breit angelegte Spendenkampagne sollte weitere Mittel einwerben. So weit so gut. Doch war das Kloster wirklich durch die Wehrmacht zerstört worden? Für den Historiker Gunter Leopold Spraul war diese Begründung wenig glaubwürdig. Dieser dokumentarische Bericht zeichnet seine Bemühungen um eine Klärung des Sachverhaltes nach. Er bezeugt zugleich die fehlende Bereitschaft von Politik und Medien, Sprauls Argumenten und Belegen nachzugehen. Am Ende ist das Projekt gescheitert. Die Falschaussage zur Zerstörung des Klosters ist hierzulande nie offiziell korrigiert worden, in Russland schon.
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Autorenportrait
Gunter Spraul, *1944, Studium der Geschichte, Politischen Wissenschaft und Slavistik in Heidelberg, Studiendirektor a.D., Oblt.d.R.; Zeitschriftenaufsätze zum Untergang von U 156 im März 1943, zur wissenschaftlichen Arbeitsweise von Fritz Fischer und zum Herero-Aufstand von 1904. Monographien: "Vom Fähnlein zur Fahne in den Tod. Tagebücher und Aufzeichnungen des Leopold Schuhmacher (gestorben1943), Oberleutnant zur See" (2008); "Der Fischer-Komplex" (2011), "Der Franktireurkrieg 1914" (2016). Herausgeberschaft: "Franz Müller: Ein Gebirgsartillerist (1. Geb.-Div.) an der Front und in Gefangenschaft 1939-1950" (2019), "Leopold Schuhmachers Weg zur Marine - Vom Dänholm zur "Horst Wessel" - 1937" (2020).