Beschreibung
Sommer in Schattin, Landkreis Nordwestmecklenburg. Christin ist gerade auf den Bauernhof ihres langjährigen Freundes Jan gezogen. Die Aufbruchstimmung der Nachwendejahre, die ihre Jugend prägten, ist längst dahin, doch für Jan ist der väterliche Betrieb trotz sinkender Milchpreise noch immer das Wichtigste im Leben. Christin hingegen will nur weg. Sie träumt von der Großstadt und einem Job im Büro. Aber wo soll sie hin ohne Ausbildung? Unüberwindbar scheinen die Grenzen, und so bleiben die immer gleichen Dorffeste, die immer gleichen Freunde, der arbeitslose Vater und der Kirsch aus dem Konsum. Bis Windkrafttechniker Klaus aus Hamburg auftaucht und Christin glaubt, einen Fluchtweg gefunden zu haben. Unerschrocken und mit großer Wucht erzählt Alina Herbing vom Landleben, wie es wirklich ist, von einer Jugend ohne Zukunft und einer vergessenen Region zwischen Ost und West.
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Autorenportrait
Alina Herbing, geboren 1984 in Lübeck, aufgewachsen in Mecklenburg-Vorpommern, lebt in Berlin und Köln. Sie studierte in Greifswald, Berlin und Hildesheim. Für ihren 2017 im Arche Literatur Verlag erschienenen Debütroman >Niemand ist bei den Kälbern< erhielt sie unter anderem den >Friedrich-Hölderlin-Förderpreis der Stadt Bad Homburg<. Sie unterrichtet Literarisches Schreiben an der Kunsthochschule für Medien Köln.