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Mahnmal Friedenskreuz St. Lorenz

Über die Verwicklung Wachauer Bürger im Partisanenkrieg im Zweiten Weltkrieg

Erschienen am 31.05.2016, 1. Auflage 2016
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783706555845
Sprache: Deutsch
Umfang: 154 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Am Anfang stand ein Kreuz am Welterbesteig in der Wachau. Der "Kampfgruppe Jockisch" gewidmet und in jüngerer Vergangenheit von Unbekannten mit einem Wehrmachtshelm und Loorbeerkranz versehen, verlangte es nach einer Klarstellung. Seit 2016 wird es von einer Installation des Künstlers Martin Krenn, der mit seiner Paraphrase auf John Heartfields satirische Fotomontage "Deutsche Eicheln 1933" an den Beginn des Nationalsozialismus erinnert, kommentiert. Und sozusagen im Vorübergehen tut sich Geschichte auf. Die Autoren des Buches führen auf Basis neuer Forschungsergebnisse in das Epizentrum der Partisanenbekämpfung des Zweiten Weltkriegs in Slawonien und Bosnien. Anhand der Aktivitäten der "Kampfgruppe Jockisch" beleuchten sie die Rolle der Wehrmachtssoldaten in diesem Krieg - darin eingeschlossen sogenannte "Sühnemaßnahmen", Geiselnahmen und Ermordungen von Zivilpersonen. Gleichzeitig wird gefragt, welche Relevanz Kunst für Gedenken und Erinnerungskultur sowie für die kritische Hinterfragung unserer Aufarbeitung von Geschichte einnehmen kann.

Autorenportrait

Gregor Kremser, geb. 1976, ist Künstler, Kunst- und Kulturvermittler, Historiker. Seit 2000 Unterrichtstätigkeit (u. a. HLM HLW Krems), seit 2008 Dozent und Planungsverantwortlicher an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien-Krems (KPH), Kunst- und Kulturprojekte auch in Konnex mit Zeitgeschichte und Vermittlungsarbeit, Ausstellungstätigkeit und Vorträge. Martin Krenn, geb. 1970, ist Künstler und Kurator. Seit 2006 Lektor an der Universität für angewandte Kunst Wien. Martin Krenn verschränkt in seiner Praxis Kunst, soziales Engagement und politischen Aktivismus. Die thematischen Schwerpunkte seiner Projekte sind Rassismuskritik, Erinnerungs- und Gedenkarbeit sowie verschiedene Kampagnen zu Bleiberecht, Asylwesen und Migrationsfragen. Cornelia Offergeld, geb. 1967, ist Kuratorin und Kunstwissenschaftlerin. Sie realisierte zahlreiche Projekte für den öffentlichen Raum, u. a. "17 Momente vor dem Frühling" (2004). Diverse Publikationen zu Kunst im öffentlichen Raum sowie zur Mahn- und Erinnerungskultur, u. a. seit 2013 Kuratorin des Museums ERLAUF ERINNERT. Robert Streibel, geb. 1959, ist Direktor der VHS Hietzing, Historiker und Gedenkarbeiter. Realisierung verschiedener Gedenkaktionen in Niederösterreich und Wien, Publikationen zu Krems in der NS-Zeit, Widerstand, Exil und Eugenie Schwarzwald. Zuletzt erschienen: "April in Stein", ein Roman über das Massaker im Zuchthaus Stein am 6. April 1945.