0

Bärli Hupf

Die ganz unglaubliche Geschichte von einem Teddybären und seinem Freund Kasperl

Erschienen am 31.12.1993
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783702655839
Sprache: Deutsch
Umfang: 176 S., 38 Illustr.
Format (T/L/B): 2.3 x 21.3 x 14.7 cm
Lesealter: 8-99 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

"Bärli Hupf" ist die Geschichte vom Teddybären, der seinen Bauch nicht mit Sägemehl, sondern mit einem Gummiball gefüllt hat: Nach einem nächtlichen Ausflug in die Speisekammer, einem gefährlichen Unfall und einer Operation wird aus einem kleinen Teddybären der selbstbewusste "Bärli Hupf", der sich mit seinem Freund Kasperl auf eine abenteuerliche Reise begibt.

Autorenportrait

Mira Lobe wurde 1913 in Görlitz in Schlesien geboren. Dass sie Talent zum Schreiben hatte, zeigte sich schon an ihren Schulaufsätzen. Sie wollte studieren und Journalistin werden, was ihr als Jüdin im nationalsozialistischen Deutschland verwehrt wurde. Daher lernte sie Maschinenstrickerin an der Berliner Modeschule. 1936 flüchtete sie nach Palästina. Dort heiratete sie den Schauspieler Friedrich Lobe, mit dem sie zwei Kinder hatte. Ab 1950 lebte sie in Wien, wo sie am 6.2.1995 starb. Mira Lobe hat fast 100 Kinder- und Jugendbücher geschrieben, für viele von ihnen hat sie Preise und Auszeichnungen erhalten. Zu ihren bekanntesten Werken gehören Das kleine Ich bin ich (1972), Valerie und die Gute-Nacht-Schaukel (1981), Die Geggis (1985), Die Omama im Apfelbaum (1965) und Die Räuberbraut (1974) "Der tiefere Sinn der Schreiberei für Kinder ist meiner Meinung nach der, dass sie zur Selbstbestimmung gebracht werden sollen. Produzieren ist schön, einfach schön, da fühlt man sich leben. Das ist nach der Liebe das zweitbeste Gefühl."

Leseprobe

Ihr müsst zugeben: Es ist langweilig, wenn man genauso heißt und genauso aussieht wie zwanzig andere, die neben einem sitzen. Alle zwanzig hießen mit Vornamen "Teddy" und mit Familiennamen "Bär"; alle zwanzig hatten das gleiche braune Zottelfell und innen das gleiche gelbe Sägemehl; alle zwanzig hatten die gleichen blanken schwarzen Äuglein - und wenn man sie auf den Bauch drückte, dann brummten alle zwanzig mit der gleichen tiefen Brummstimme. Wirklich, es war sterbenslangweilig für den kleinen Teddybären, der im Regal der Spielzeugabteilung neben neunzehn anderen kleinen Teddybären hockte und gern etwas erleben wollte. "Mir ist fad!", brummte er und gähnte. Dabei gab es in der Spielzeugabteilung wirklich viel zu sehen: Puppen, Autos, Eisenbahnen, Flugzeuge - und gleich im Regal nebenan alle möglichen Plastiktiere. Gegenüber fuhr der Kaufhauszug hinauf und hinunter, von einem Stockwerk ins andere. Leute stiegen aus, kamen in die Spielzeugabteilung und kauften ein. Manchmal kauften sie sogar einen Teddybären. Dann zitterte der kleine Bär vor Aufregung.