Beschreibung
Essay aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 2,00, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Wilhelm von Humboldt wurde 1767 in Deutschland, in der Stadt Potsdam geboren. Sein Bildungsbegriff steht in Zentrum der neuhumanistischen Bewegungen Deutschlands, die die Überlegungen zum Thema Bildung und Schule der damaligen Zeit kritisierten und zu einem Wandel im Denken führten.Bei dem Neuhumanismus, handelt es sich um eine Geistes- und Bildungsbewegung, die an den älteren Humanismus der Renaissance anknüpft und Mitte des 18.Jahrhunderts aufstrebte. Diese war im Gegensatz zur Aufklärungspädagogik gegen einen Gemeinnutzen der Schulerziehung und für eine Bildung, die den Wert der Individualität betont, ohne Rücksicht auf gesellschaftliche Bedürfnisse nehmen zu müssen. In der griechischen Antike, an die sich der Neuhumanismus zum einem großen Teil orientiert, sieht Humboldt eine gelungene Herausbildung von Idealität innerhalb von Individualität. Einen besonders wichtigen Stellenwert erhielt dabei die Sprache, über welche der Mensch zu sich selbst gelangt. Der Mensch sollte die Alten Sprachen wie zum Beispiel Griechisch lernen, da diese den Zweck der formalen Bildung am besten erfüllen. Für Humboldt war eine allgemeine Bildung der Schlüssel zur Freiheit, weswegen eine berufliche Ausbildung erst danach erfolgen sollte, denn erst der gebildete Mensch kann seine ganze Energie im Berufsleben einsetzen, und somit umso mehr für die Gesellschaft leisten. Diese neue humanistische Bewegung fand großen Zuspruch im Bürgertum, da diese sich durch die Individualitäts-, Gleichheits- und Freiheitsversprechen, eine Zurückdrängung der ständischen Lernleistungskontrolle versprachen.Im Folgenden wird nun der Humboldtsche Bildungsbegriff mit Bezug auf den historischen Kontext erläutert.
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