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Konzise Elemente der Reitergeschichte von Hugo von Hofmannsthal unter besonderer Berücksichtigung psychoanalytischer Interpretationsmöglichkeiten

Erschienen am 07.12.2017, 1. Auflage 2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783668587700
Sprache: Deutsch
Umfang: 20 S.
Format (T/L/B): 0.2 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Belle Époque als Phase des Umbruchs und der Erneuerung war mit bitteren Einsichten verbunden. In seinem Essay "Der Dichter und diese Zeit" stellte Hugo von Hofmannsthal 1907 fest: "Das Wesen unserer Epoche ist Vieldeutigkeit und Unbestimmtheit. Sie kann nur auf Gleitendem ausruhen und ist sich bewusst, dass es Gleitendes ist, wo andere Generationen an das Feste glaubten". Das Oeuvre von Hofmannsthals spiegelt ähnlich den Arbeiten zeitgenössischer Autoren des Fin de siècle die Auseinandersetzung mit sich in der Schwebe befindlichen Tendenzen und um Beantwortung ringenden Fragen wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Großtheorien wider. Eine der bedeutendsten, zu den großen "Kränkungen der Menschheit" gehörenden Theorien ist die Psychoanalyse Sigmund Freuds. Die Zahl epischer, dramatischer und wissenschaftlicher Texte, die direkt oder indirekt auf Sigmund Freuds Deutungen menschlichen Denkens und Handelns fußen, ist nicht zu beziffern. Die pointiert ausgedrückte Annahme Freuds, dass der Mensch nicht weiß, warum er handelt, wie er handelt und kaum etwas von dem weiß, was er denkt, machte auch auf Hugo von Hofmannsthal Eindruck. So konventionell es mittlerweile auch erscheint, so wäre es doch fahrlässig, wenn in der Betrachtung eines Werkes, das in die Zeit des natürlich weitaus umfassenderen (z.B. auch industriellen, gesellschaftlichen und kulturellen) Umbruchs fällt, die psychoanalytische Deutungsebene keine Berücksichtigung fände. Zwar werden in dieser Arbeit auch strukturelle und semantische Ansatzpunkte erwähnt werden, doch liegt das Hauptaugenmerk infolge des vorgegebenen Umfangs speziell auf signifikanten Momenten sexualpathologischer und ödipaler Motivik. Inwieweit ist die Reitergeschichte von psychologischen Merkmalen geprägt und wie lässt sich unter Berücksichtigung der Ergebnisse der bisherigen Forschung das Denken und Handeln des Hauptprotagonisten, des Wachtmeisters Lerch, erklären?

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