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Zurück zu mehr politischer Partizipation? Deliberative Demokratie im Spiegel reflexiver Modernisierung

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Erschienen am 28.09.2017, 1. Auflage 2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783668537798
Sprache: Deutsch
Umfang: 23 S., 0.75 MB
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Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2.0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Konzept deliberativer Demokratie wurde bewusst in Abgrenzung zu liberalen und republikanischen Demokratietheorien entwickelt. Dem lag die Beobachtung zu Grunde, dass westliche Gesellschaften zunehmend an einem Demokratiedefizit leiden. Dieser Trend ist durch den von Beck und Anderen heraufbeschworenen Wandel moderner Industriegesellschaften namentlich durch Individualisierung und Globalisierung nur verstärkt worden. Insbesondere seit den Ausführungen Habermas über die zivilgesellschaftliche Dimension deliberativer Demokratie ist deshalb vielfach versucht worden, Deliberation demokratietheoretisch zu konzeptionalisieren und beispielsweise im Kontext direktdemokratischer Bürgerpartizipation umzusetzen. Direkte Demokratie ist nicht zwangsläufig die qualitativ höherwertigere gegenüber anderen Demokratietheorien wie der liberalen und republikanischen, die den normativen Gehalt politischer Selbstbestimmung weitestgehend übergehen und den technischen Akt der Wahl in das Zentrum ihrer Demokratiedefinition stellen.Die Frage ist daher berechtigt, welchen neuen Mehrwert deliberative Demokratie in eine von Individualisierung und Globalisierung geprägte Gesellschaft trägt. Entsprechende Erkenntnisse könnten den Rückschluss zulassen, dass Deliberation auf die Entwicklungen und Veränderungen der reflexiven Moderne mit einem Zuwachs an demokratischer Selbstbestimmung durch den Bürger antwortet. Damit würde die deliberative Demokratie tatsächlich ein potentielles Praxismodell darstellen, welches herkömmliche Demokratietheorien ersetzen oder wenigstens zu deren Modifizierung beitragen könnte. Sollte die Gesamtkonzeption hingegen scheitern, hat damit deliberative Demokratie noch nicht versagt. Schwachstellen und Systemfehler könnten daraufhin erkannt und bearbeitet werden und einzelne Aspekte der deliberativen Theorie dennoch Antworten auf die Frage liefern, wie dem offenkundigen Demokratiedefizit westlicher Gesellschaften zu begegnen ist.

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