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Die ketogene Diät und ihr möglicher Nutzen bei Krebserkrankungen

Kann eine fettreiche und kohlenhydratarme Ernährungsweise Krebspatienten wirklich helfen?, Wissenschaftlicher Aufsatz

Erschienen am 19.01.2015, 2. Auflage 2015
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656875055
Sprache: Deutsch
Umfang: 20 S.
Format (T/L/B): 0.2 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Gesundheit - Ernährungswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach aktuellen Angaben des Robert Koch-Instituts erkranken jährlich rund 425.000 Menschen in Deutschland neu an Krebs und jährlich sterben 210.000 daran. Seit 2000 hat die Zahl der Krebsdiagnosen um 30.000 Fälle zugenommen. 48,5 mal in der Stunde wird die Diagnose Krebs gestellt und knapp 24 Menschen verlieren jede Stunde den Kampf gegen ihr Krebsleiden! Krebserkrankungen haben in der Regel viele Ursachen. Die Entstehung von Krebserkrankungen steht in Zusammenhang mit der Ernährungsweise. Außerdem ist die Ernährungstherapie im Rahmen von Krebstherapien von besonderer Wichtigkeit. Hier ist besonders hervorzuheben, dass es keine Krebsdiät gibt, die Krebserkrankungen heilt oder für alle Krebspatienten gleichermaßen empfehlenswert ist. In jedem Falle aber spielt die Ernährung in der Prophylaxe und der Therapie von Krebserkrankungen eine bedeutende Rolle. Ernährung und Krebs ist ein vieldiskutiertes und umstrittenes Thema. Ein Zusammenhang zwischen der Ernährungsweise und dem Auftreten von Krebs konnte in den letzten Jahren in zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen und Studien belegt werden. Eine Wunderwaffe gegen Krebs ist die Ernährung dennoch nicht. Krebserkrankungen gehören nicht zu den klassischen ernährungsbedingten Erkrankungen. Sie sind maximal ernährungsmitbedingt. Durch die Ernährungsweise besteht die Möglichkeit gegen bestimmte Krebsentitiäten vorzubeugen. Zudem spiel die Ernährungstherapie eine Rolle in der Krebstherapie. Viele Krebsdiäten sind unwissenschaftlich und fördern die Tumorkachexie. Seit einigen Jahren sind fettreiche und kohlenhydratarme Kostformen auf dem Vormarsch. In diesem Artikel wird der neue Boom von Krebsdiäten kritisch hinterfragt und der Stellewert der Ernährungsweise in Prophylaxe und Therapie von Krebserkrankungen beleuchtet. Bewiesen ist sich, dass das Essverhalten einen entscheidenden (?) Einfluss auf die Entstehung von einigen Krebserkrankungen haben kann (Tabelle 1). Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung und die Deutsche Krebsgesellschaft lehnen bisher Krebsdiäten strikt ab und raten zu einer ausgewogenen Ernährungsweise, die den Ernährungsnotwendigkeit in der Prophylaxe und Therapie von Krebserkrankungen Rechnung trägt. Diese Ernährungsweise ist laut den nationalen Fachgesellschaften jedoch keine fettreiche Ernährungsweise beziehungsweise eine ketogene Diät. Andererseits haben diese Kostformen eine lange Tradition.

Autorenportrait

PhDr. Sven-David Müller (www.svendavidmueller.de), MSc., ist Diätassistent und Diabetesberater der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Er absolvierte seine Ausbildung an der Diätlehranstalt in Bad Hersfeld. Die Weiterbildung zum Diabetesberater erhielt er an der Uniklinik in Jena. Sven-David Müller hat angewandte Ernährungsmedizin studiert und ist Master of Science (MSc.) in Applied Nutrtional Medicine (angewandte Ernährungsmedizin). Daran anschließend hat er Gesundheitswissenschaften/Public Health studiert und ist PhDr. (Doktor der Philosophie in Gesundheitswissenschaften/Public Health). Sven-David Müller ist Autor von mehr als 236 wissenschaftlichen Artikeln, die in nationalen und internationalen Fachzeitschriften erschienen sind. Der ernährungsmedizinische Wissenschaftler hat sich insbesondere auf die Bereiche Diätetik und Ernährungstherapie bei metabolischen Erkrankungen (Diabetes mellitus, Übergewicht und Adipositas sowie Fettstoffwechselstörungen), gastroenterologischen Erkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa), Allergien und Unverträglichkeiten (Fruchtzuckerunverträglichkeit und Laktoseinoleranz) sowie hepatologischen Erkrankungen spezialisiert. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuz und der Ehrenmedaille für Wissenschaft und Kunst der Albert Schweitzer Gesellschaft. Aus seiner Feder verzeichnet die Deutsche Nationalbibliothek mehr als 208 Buchtitel (14 Sprachen). Zu seinen Bestsellern gehören "Das Kalorien-Nährwert-Lexikon", "Die 50 besten Kalorienkiller", "Die Müller-Diät" , "Kalorien-Ampel", "Salz Ampel", "Low Carb Ampel", "Zimt gegen Zucker", "Ernährungsratgeber Gicht", "Das große Rheuma Kochbuch" sowie "Wir essen uns schlank" und die "Gicht-Ampel". Mit einer Auflage von 7,5 Millionen Exemplaren gehört er zu den erfolgreichsten Autoren in seinem Fachbereich in Europa. Sven-David Müller ist gern gesehener Gast in TV-Sendungen und regelmäßig Interviewpartner für Zeitschriften, Radio und Zeitungen. SvenDavid Müller war rund 10 Jahre an der Universitätsklinik Aachen beschäftigt. Hier hat er mehr als 25.000 Patientenkontakte gehabt. Er ist Vorstandsvorsitzender des Deutschen Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Diätetik (www.dkgd.de). Zudem hält er Vorlesungen und Vorträge, gibt Seminare und steht Krankenkassen, Verbänden und Organisationen als Berater und Experte zur Verfügung. Er ist beim LeibnizInstitut DSMZ Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen in Braunschweig beschäftigt.

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