Beschreibung
Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Universität Hassan II. Casablanca, Sprache: Deutsch, Abstract: Über Modus und Modalität gibt es viele Definitionen, die sich von Sprachwissenschaftler zu Sprachwissenschaftler unterscheiden. In diesem Rahmen finden wir Modus als grammatische Kategorie des Verbes, die die Einstellung des Sprechers zum Wirklichkeitswert der Aussage ausdrückt. Dieses Verhältnis kann neutral sein (Indikativ) oder z.B. eine Aufforderung (Imperativ) oder Irrealität im weitesten Sinne (Konjunktiv) kennzeichnen. (R. Conrad 1984: 170). Wenn das deutsche Modussystem drei Hauptmodi kennt, das Indikativ, das Imperativ und die Irrealisform als Konjunktiv, unterscheiden wir aber in der französischen Sprache neben diesen drei Modi also Indikativ, Imperativ und Konjunktiv, auch andere Verbalformen, die in der französischen Grammatik zu den Modi zählen. Dabei handelt es sich um das Konditional, das Partizip Perfekt und das Präsens, das Gérondif (Gerundium) und der Infinitiv. Unsere Behandlung basiert hier auf dieser Kernfrage: Inwieweit sind die deutsch-französischen Modussysteme ähnlich bzw. inwieweit unterscheiden sie sich voneinander? Das Vergleichen beider Modussysteme verlangt aber an der ersten Stelle die Darstellung deutscher Modussysteme, an zweiter Stelle die Darstellung französischer Modussysteme und an der dritten Stelle der Vergleich beider Modussysteme. .
Autorenportrait
Ich bin Hochschuldozent für Germanistik an der Universität Casablanca. 1995 habe ich an der Universität Osnabrück mit einer Studie zur Wortbildung im Deutschen und Arabischen mein Studium absolviert. Morphologie, Übersetzung und Soziolinguistik bilden meine zentralen Forschungsinteressen.