Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,7, Universität Ulm, Sprache: Deutsch, Abstract: Als eine Begleiterscheinung der Globalisierung und der dadurch bedingten Verbindung verschiedener Wirtschaftsräume gilt die zunehmende Entstehung nationaler wie internationaler Großkonzerne. Damit einher geht ein enormer Kapitalbedarf, der nicht mehr allein von den nationalen Finanzmärkten abgedeckt werden kann, sondern einer Unterstützung durch internationale Kapitalmärkte bedarf. Die Konzerne befinden sich dabei gegenseitig im Wettbewerb um Kapitalgeber. Investoren fordern deshalb für ihre Anlageentscheidung eine Rechnungslegung, die internationalen Standards entspricht und die vor allem zukunftsorientierte, entscheidungsrelevante Informationen enthält. Vor diesem Hintergrund hat sich auch die Funktion des externen Rechnungswesens weiterentwickelt. Zählte früher die Dokumentation aller vergangenen Vorgänge sowie die Bemessung der Steuerschuld und der Ausschüttung zur Hauptaufgabe des externen Rechnungswesens, so besteht heutzutage das vordergründige Ziel in der Vermittlung von anlegerbezogenen, wertorientierten und entscheidungsrelevanten Informationen. Dies wird als Übergang vom financial accounting zum business bzw. value reporting bezeichnet. Dieser Wandel zeigt sich auch anhand der Instrumente des Rechnungswesens. Durch die Einführung des Lageberichts im Aktiengesetz von 1965 (AktG 1965) sowie nachfolgenden Gesetzesänderungen hat der Gesetzgeber diese Entwicklung berücksichtigt und auf diesem Wege ein eigenständiges Medium geschaffen, welches im Kontrast zur Bilanz und GuV steht. Während es sich bei Letzteren vor allem um vergangenheitsorientierte Rechenwerke handelt, enthält der (Konzern-)Lagebericht investitionsrelevante Informationen über nicht finanzielle Größen und die zukünftige Entwicklung des Unternehmens. Das Ziel dieser Arbeit ist es, zunächst die Grundlagen der (Konzern-) Lageberichterstattung zu erläutern, bevor im zweiten Abschnitt eine empirische Analyse der Risikoberichterstattung durchgeführt wird, wobei aufgezeigt werden soll, in welchem Maße die Berichterstattung den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
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