Beschreibung
Klinische Studien in der Onkologie sind eine wesentliche Voraussetzung zur Entwicklung neuer Wirkstoffe, zur Identifikation neuer Therapieansätze bzw. zur Evaluierung von Wirksamkeit und Verträglichkeit neuer therapeutischer Verfahren. Die Behandlung im Rahmen einer Studie gewährleistet den teilnehmenden Patienten die bestmögliche Behandlung nach dem neuesten Kenntnisstand. Aktuell werden lediglich 3% aller onkologischen Patienten im Rahmen von klinischen Studien behandelt. Nach den Erfahrungen bei der Durchführung klinischer Studien aus Sicht der teilnehmenden Zentren lassen sich eine Reihe von Hindernissen bei der Rekrutierung von geeigneten Patienten identifizieren. Neben unterschiedlichsten Variablen auf Seiten der Prüfärzte ist der Patient der wichtigste Faktor für eine optimale Studiendurchführung. Nur die Kenntnis der Motivation des Patienten im Hinblick auf eine Studienteilnahme ermöglicht es dem Prüfarzt, Barrieren der Teilnahme offen anzusprechen und Bedenken auszuräumen sowie durch klare und verständliche Informationen die Vorteile einer Studienteilnahme transparent zu machen und die Teilnahmebereitschaft möglicher Studienteilnehmer zu stärken.
Autorenportrait
Geboren 1974 in Dresden, nach der Leitung eines großen Herzkatheterlabors ab 2004 Beteiligung an der Konzeption, Organisation und Durchführung klinischer Studien, gleichzeitig Studium "Angewandte Gesundheitswissenschaften", nachfolgend ab 2007 Studiengang "Clinical Research", Abschluss als "Master of Science in Clinical Research"