Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Chruschtschow - Aufstieg und Niedergang des Stalinismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Stalins Tod entwickelte sich bis zur Verhaftung Berijas Anfang Juli 1953 ein Machtkampf zwischen den Mitgliedern der kollektiven Führung, aus dem Chru¨ev durch seine Wahl zum Ersten Sekretär des Zentralkomitees und damit zum Parteichef als Gewinner hervorging. Mit seiner berühmten Rede auf dem XX. Parteitag wurde Chru¨ev in der Folgezeit als Initiator der Entstalinisierung angesehen. Allerdings muss nach neueren Erkenntnissen das Bild der Entstalinisierung grundlegend korrigiert werden. Die Bedeutung Chru¨evs wurde offensichtlich bisher überbetont, die Rolle Berijas verschwiegen , oder von vielen Autoren unterschätzt.
Dieser Fehler resultiert zum großen Teil aus der schwierigen Quellenlage und Forschungssituation, da zum Teil heute noch russischen wie westlichen Historikern weiterhin entscheidendes Material vorenthalten wird . Prägend für die ältere Literatur waren stets die Memoiren Chru¨evs als nahezu einzige authentische Quelle. Die neuere Literatur hingegen kann auf wichtige Erkenntnisse zurückgreifen, die das Bild und Wirken Berijas während der kurzen Zeit zwischen März und Juli 1953 relativieren.
In dieser Arbeit soll der These nachgegangen werden, dass Berija zwischen dem Tod Stalins und seiner eigenen Entmachtung auf einer allgemeinen Versammlung des Präsidiums des Ministerrats und des Parteipräsidiums bereits erste Ansätze zur Entstalinisierung gelegt habe, was lange Zeit einzig Chru¨ev mit seiner berühmten Rede auf dem XX. Parteitag der KPdSU zugesprochen wurde.
Es gab Reformansätze Berijas im Bereich der Aufklärung der Ärzte-Affäre, der Amnestie von Gefangenen, der Nationalitätenpolitik und der Außenpolitik. Als sicher scheint zu gelten, dass aber für beide kommunistischen Politiker die Frage der Macht und des Machterhaltes mitentscheidend für ihr Wirken war.
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