Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,8, Technische Universität Chemnitz (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Alle unsere Streitigkeiten entstehen daraus, dass einer dem anderen seine Ansichten aufzwingen will. Mahatma Ghandi Seit Jahrzehnten streiten sich Wissenschaftler in kontroversen Debatten zum Totalitarismus. Zum besonderen Diskussionspunkt, an dem sich die Geister scheiden, wurde der Vergleich zwischen Kommunismus und Nationalsozialismus als totalitäre Systeme. Von Auffassungen der Legitimation des Vergleichs bis zur scharfen Ablehnung ergab sich das breite Spektrum der Ansichten. Aufgrund der noch nicht gefundenen allgemeingültigen Totalitarismusdefinition - trotz langjähriger Diskurse gestaltet sich ein Konsens sehr schwierig.Im Kontext meiner Darstellung verfolge ich die Fragen: Welche verschiedenen Totalitarismusauffassungen finde ich? Was stellt Imanuel Geiss in seinem Vergleich von Kommunismus und Nationalsozialismus dar? Zu welchem Zweck wird ein solcher Vergleich sinnvoll? Welche weiteren Meinungen existieren zur Thematik? Zur Beantwortung der Fragen betrachte ich zunächst den Begriff des Totalitarismus in seiner Entstehung, Verwendung und den Erklärungsversuchen, die in der heftigen Kontroverse des Historikerstreites gipfelten. Im Mittelpunkt meiner Darstellung wird die Auseinandersetzung mit den Anschauungen Imanuel Geiss zum Vergleich zwischen Kommunismus und Nationalsozialismus stehen. Dabei drängen sich Kritikpunkte an den Totalitarismustheorien auf. Die Totalitarismustheorien scheinen heute zum politischen Mittel zur Verherrlichung der liberalen Demokratie zu werden und es muss die Frage gestattet sein, ob die liberale Demokratie als die einzig wahre Alternative für immer und ewig gelten kann. Zur Thematik des Totalitarismus äußerten sich eine große Anzahl von Historikern und Politologen in Wochenzeitungen, Fachzeitschriften, Sammelbänden und Monographien. Die Kontroversen zum Thema haben bis heute nichts an ihrer Brisanz verloren und stellen für die Wissenschaftler nach wie vor eine Herausforderung dar. Eckhard Jesse versuchte diese in seinem Sammelband Totalitarismus im 20. Jahrhundert und zieht damit eine Bilanz der bisherigen internationalen Forschungen. Genannt sei auch Hannah Arendt mit ihrer frühen Analyse von totaler Herrschaft in ihrem Buch Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft, in dem sie "in einer philosophisch geschulten Geschichtsschau nach Gemeinsamkeiten der totalen Herrschaft suchte."
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