Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 2,3, Universität zu Köln (Geographisches Institut Köln), Veranstaltung: Oberseminar Venezuela, Sprache: Deutsch, Abstract: Venezuela wird dem neotropischen Florenreich (Neotropis) zugeordnet. Die Neotropis umfaßt die Tropen und Teile der Subtropen der Neuen Welt und bezieht somit den größten Teil des südamerikanischen Kontinents mit ein. 40% aller Pflanzengattungen, die in den Tropen vorkommen, beschränken sich auf die Neue Welt. Eine Vielzahl der heutigen Kulturpflanzen, u.a. Ananas (Ananas sativus), Mais (Zea mays), Kürbis (Cucurbita moschata), Kartoffel (Solanaceae) und Kakao (Theobroma cacao) stammen aus der Neotropis (KLINK 1996, S. 43-44).
Der tropische Regenwald ist die zonale Vegetation der immerfeuchten Tropen. Unter diesem Vegetationstyp wird im allgemeinen ein gleichförmig strukturiertes, undurchdringliches Dickicht verstanden, das von vielzähligen mäandrierenden Flüssen durchzogen wird. Das diese Ansicht nicht richtig ist, läßt sich sehr gut am Beispiel der venezolanischen Regenwälder darstellen. Die Artenzusammensetzung tropischer Regenwälder allgemein und somit auch die der venezolanischen wird durch die unterschiedlichsten Umwelteinflüsse wie z.B. Klima, Relief, Böden und Ausgangsgestein beeinflußt, so daß sich in diesem Vegetationstyp verschiedenste Waldformationen ausbilden. Das Klima übt einen direkten Einfluß auf die Vegetation und die Böden aus. Die Böden werden unter anderem vom Ausgangsgestein geprägt und dienen der Vegetation als Grundlage.
Der Standort für tropische Regenwälder wird durch die Gesamtheit der einwirkenden Umweltfaktoren bestimmt, die vielfältige Regenwaldformationen entstehen lassen.
Tropische Regenwälder sind die üppigsten aller Pflanzengemeinschaften. Es handelt sich um immergrüne Wälder mit Wuchshöhen von mehr als 45m, die sich vor allem durch die große Anzahl der darin wachsenden Baumarten auszeichnen.
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