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Vater, Mutter, Sucht

Wie erwachsene Kinder suchtkranker Eltern trotzdem ihr Glück finden, Fachratgeber Klett-Cotta, Hilfe aus eigener Kraft - Hilfe aus eigener Kraft

Erschienen am 21.03.2015
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783608860504
Sprache: Deutsch
Umfang: 141 S.
Format (T/L/B): 1.2 x 21.6 x 13.7 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Kinder von suchtkranken Eltern finden wenig Beachtung. Die Sucht von Vater oder Mutter ist tabu, das Leiden der Kinder ist tabu. Hier erzählen Erwachsene aus Suchtfamilien freimütig von ihren Erfahrungen. Zahlreiche Anregungen und Übungen helfen Betroffenen, ihren Platz im Leben neu zu finden. Vater, Mutter, Kind: Dieses alte Kinderspiel erfährt in Familien mit Suchtkranken eine tragische Abwandlung. Die Sucht nimmt den Platz ein, der eigentlich den Kindern zusteht. Die Sorge um das Rauschmittel verdrängt die Sorge für die Kinder. Viele Menschen aus Suchtfamilien leiden lebenslang darunter, ohne sich je auszusprechen. Die Autorin durchbricht mit diesem Buch das Schweigen. Sie lässt Betroffene zu Wort kommen und sie zeigt die besonderen Stärken und Schwächen erwachsener Suchtkinder. Mit einem differenzierten Selbsttest und vielen Übungen können sie mehr über sich, ihre Rolle im Leben und ihre Ressourcen erfahren. So können Betroffene Verständnis für ihre Gefühle, ihr Verhalten und ihre Nöte entwickeln und ihre Probleme konstruktiv angehen. Mit vielen Übungen und Anregungen zur Befreiung aus der Suchtfamilie und ihren Rollenzuschreibungen

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Klett-Cotta J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger
info@klett-cotta.de
Rotebühlstraße 77
DE 70178 Stuttgart

Autorenportrait

Waltraut Barnowski-Geiser, Dr. sc. mus., ist Musiktherapeutin und Heilpraktikerin für Psychotherapie. Sie arbeitet seit vielen Jahren im Bereich der familiären Suchtbelastung. Als Lehrende und Therapeutin ist sie vor allem in Schulen, Hochschulen, therapeutischen Ausbildungsgängen und in freier Praxis in Erkelenz tätig. Zum Blog von Waltraut Barnowski-Geiser: https://barnowski-geiser.de/index.php/category/blog/

Leseprobe

Das AWOKADO-Konzept                      Mehr als zehn Jahre lang arbeitete Dr. Waltraut Barnowski-Geiser mit Kindern und Erwachsenen aus Suchtfamilien und führte zugleich im Rahmen eines wissenschaftlichen Forschungsprojektes Befragungen und Interviews durch. Ihre Fragestellung: Was hilft "Suchtkindern", ihr Leben zum Positiven zu verändern? Die Ergebnisse ihrer Studie und Befragungen mündeten im AWOKADO-Konzept. Dieses Konzept geht über psychoedukative Arbeit hinaus: Im AWOKADO-Konzept wird, resilienzfördernd und ressourcenorientiert, das Erleben Langzeit-Betroffener fokussiert unter Einbeziehung der Systemperspektive. Ziel ist eine nachhaltige Verbesserung der Art und Weise  "In der Welt zu Sein". Die Anfangsbuchstaben der ermittelten Hilfefaktoren stehen dabei für: A   Achtsamkeit Vom Kreisen um die Suchterkrankten zur Selbstachtsamkeit im "Jetzt" W   Würdigung der Belastung und Würdigung der Stärken, Hinwendung zu den eigenen Wunden und zu den gewachsenen Kräften O   Orientierung Finden einer eigenen Weltsicht, abseits des Familientabus K   Kreativität Schöpferische Potenziale als Quell von Lebensfreude im "Für mich sein"     A   Ausdruck Eine Bewegung vom Innen ins Außen; Abbau von Spannungen und Druck D   Deckung und De-Parenting Das Erleben von Sicherheit und sicheren Zonen (Schutzräume) O   Offenheit und Öffnung Positive Resonanz-und Beziehungserfahrungen in Netzwerken und Hilfegruppen Die Namensverwandtschaft mit der Frucht Avocado schien sinnfällig: gilt die Avocado doch als äußerst heilsame und wirksame Frucht, die dosiert und maßvoll einzusetzen ist. Auf der Basis des AWOKADO-Konzeptes, das sie seit vielen Jahren in therapeutischer Praxis anwendet, entwickelte Frau Barnowski-Geiser das AWOKADO-7-Schritte-Programm zur aktiven Selbsthilfe, das AWOKADO-Stärkungsritual sowie das schulische Präventionsprojekt BEL-Kids, das sie als modularisierte Fortbildung an Pädagogen, Therapeuten und Studierende multipliziert. Das AWOKADO7SchritteProgramm konnte auch erfolgreich angewendet werden bei erwachsenen Kindern chronisch und existenziell erkrankter Eltern (z. B. bei elterlicher Krebserkrankung) sowie bei Erwachsenen von psychisch erkrankten Eltern. Leseprobe

Schlagzeile

Suchtkindheit: Wie Erwachsene sich befreien