Beschreibung
Die unentdeckten Seiten eines großen Autors Als W.G. Sebald im Winter 2001 bei einem Autounfall starb, war er als einer der bedeutendsten Prosaautoren deutscher Sprache weltweit berühmt. Nur Kenner aber wussten, dass Sebald seit vielen Jahren auch Gedichte schrieb: über Natur und Geschichte, Vergessen und Erinnerung. Als Herausgeber des Bandes hat Sven Meyer alles aus Zeitschriften und Almanachen gesammelt, was Sebald zu Lebzeiten selbst veröffentlicht hat. Im Nachlass des Autors fanden sich darüber hinaus zahlreiche Reinschriften von zumeist älteren Gedichten, von denen hier zusätzlich eine Auswahl aufgenommen wurde. So ergibt sich in chronologischer Folge eine Sammlung, die - von den sechziger Jahren bis zum Tod des Autors - eine andere Seite von W. G. Sebalds Werk endlich sichtbar macht.
Autorenportrait
W. G. Sebald, geboren 1944 in Wertach im Allgäu, lebte seit 1970 im ostenglischen Norwich, wo er als Dozent für Neuere Deutsche Literatur an der Universität lehrte. Er starb 2001 bei einem Autounfall. Zu seinen Werken gehören die Prosabände >Schwindel. Gefühle<, >Die Ringe des Saturn<, >Die Ausgewanderten< und >Austerlitz< sowie der Nachlassband >Campo Santo<; weiterhin die Essaybände >Logis in einem Landhaus< und >Luftkrieg und Literatur< sowie die beiden Bände zur österreichischen Literatur >Unheimliche Heimat< und >Die Beschreibung des Unglücks<. Das lyrische Werk liegt vor in den beiden Bänden >Nach der Natur. Ein Elementargedicht< und >Über das Land und das Wasser<. Zudem ist lieferbar der Interviewband >>Auf ungeheuer dünnem Eis.< Gespräche 1971 bis 2001<, herausgegeben von Torsten Hoffmann. W. G. Sebald wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Mörike-Preis, dem Heinrich-Böll-Preis und dem Joseph-Breitbach-Preis.
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