Beschreibung
Schon Herbst? In Peter Kurzecks viertem Buch seiner großen autobiographisch-poetischen Chronik geht der Erzähler mit Frau und Kind am Bahndamm entlang. Immer auf den Horizont zu und mit den Augen die Ferne suchen. Überall Kinder. Lassen Drachen steigen. Müssen rennen im Wind. Aber wo sind die Indianerwiesen hin, die noch kürzlich hier waren? Das Jahr 1983. Frankfurt am Main. 'Ein Herbst, durch den wir gehen, als sei er ein einziger langer Tag. Man geht und denkt, man weiß genau, wer man ist - und dann kommt man abends heim und das Telefon klingelt.'
Autorenportrait
Peter Kurzeck, geboren 1943 in Böhmen und gestorben 2013 in Frankfurt am Main, wuchs als Flüchtlingskind in Staufenberg bei Gießen auf und lebte anschließend in Frankfurt und Uzès (Südfrankreich). Er ist Autor der Romane 'Der Nußbaum gegenüber vom Laden in dem du dein Brot kaufst', 'Das Schwarze Buch', 'Kein Frühling' und 'Keiner stirbt'. Von seiner auf viele Bände angelegten Chronik 'Das alte Jahrhundert' erschienen bis zu seinem Tod die Romane 'Übers Eis', 'Als Gast', 'Ein Kirschkern im März', 'Oktober und wer wir selbst sind' und 'Vorabend'. Für sein literarisches Werk wurde Kurzeck mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis, der Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main, dem Robert-Gernhardt-Preis, dem Grimmelshausen-Preis und dem Werner-Bergengruen-Preis.Literaturpreise:Alfred-Döblin-Preis 1991Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 1999Hans-Erich-Nossack-Preis 2000Stadtschreiberpreis Frankfurt-Bergen-Enkheim 2000/2001Poetik-Lehrstuhl der Universität Gießen, Sommer 2002Preis der Literaturhäuser 2004Kranichsteiner Literaturpreis 2004Ehrengast der Villa Massimo 2006Stipendiat der Hermann-Hesse-Stiftung 2007Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis 2007'Hörbuch des Jahres'-Preis der Hörbuchbestenliste 2008Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am MainRobert-Gernhardt-PreisGrimmelshausen-Preis 2011Werner-Bergengruen-Preis
Leseprobe
Leseprobe
Schlagzeile
'Eine Welt ohne Kurzeck ist, nachdem man ihn kennt, nicht mehr denkbar. Die Welt bekommt seinen Ton.' Andreas Maier