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Menschlichkeit rechnet sich

Warum Wertschätzung über den Erfolg von Unternehmen entscheidet

Erschienen am 25.09.2016, 1. Auflage 2016
44,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783593505947
Sprache: Deutsch
Umfang: 256 S.
Format (T/L/B): 2.2 x 23.4 x 15.9 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Menschliche Führung verbessert die Bilanz Wer heute noch per Befehl und Gehorsam führt, hat den Wandel der Zeiten verschlafen. Doch immer noch gibt es Skeptiker, die bezweifeln, dass moderne Führungsansätze wirklich etwas bringen. Zwei Steuerberatern ist es nun gelungen, eine neue Unternehmenskennzahl zu entwickeln: den ROI der Menschlichkeit. Zahlreiche Beispiele aus der Praxis beweisen auf Heller und Pfennig, dass von Menschlichkeit geprägte Führung einen positiven Effekt auf die Bilanz hat. Anhand des Leitfadens im Buch können Geschäftsführer und Topmanager schnell errechnen, wie sehr sich ihre Führungsleistung schon bezahlt macht.

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Autorenportrait

Stephan Brockhoff (links) und Klaus Panreck sind Steuerberater und Coaches. Sie begleiten Unternehmen bei der Umsetzung eines menschlichen Führungsstils. Sie sind die Organisatoren des Kongresses "Wirtschaft ist Leben" und zertifizierte Prozessberater des Förderprogramms unternehmensWert: Mensch.

Leseprobe

Was fehlt der Wirtschaft? Geleitwort von Hermann Scherer Wir leben in einer Zeit, in der die Bedeutung von Spitzenleistungen immer weiter zunimmt. Immer mehr müssen wir dafür Sorge tragen, dass wir außergewöhnlicher, besser, stärker werden, als wir es vorher schon waren, dass wir Marktführerschaft und Exzellenz erreichen. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie sich das eigentlich schaffen lässt. Sind die Mittel, die wir gestern eingesetzt haben, heute noch die richtigen? In Zeiten, in denen wir uns vom Taylorismus längst verabschiedet haben, in denen wir nicht mehr von Industriezeitaltern, sondern eher von Bewusstseinszeitaltern sprechen und große, umfassende Umbrüche wahrnehmen, müssen wir in jeder Hinsicht berücksichtigen: Die Welt hat sich verändert - und mit ihr natürlich auch die Wirtschaft und vor allem deren Akteure, letztlich wir. Viele neue Herausforderungen kommen auf uns zu und gleichzeitig erleben wir angesichts vieler Krisen und vieler außergewöhnlicher Ereignisse eine geradezu überwältigende Hilflosigkeit auf allen Ebenen. Bis hinein in die Führungs- und Vorstandsetagen stellt sich die Frage: Wie sollen wir das alles schaffen? Und mit welchen Werkzeugen? Erfolg braucht heute wesentlich mehr, als man in der klassischen Betriebswirtschaftslehre lernt. Doch die Frage ist: Was fehlt? Es scheinen nicht die herkömmlichen Motivationsstrategien und Tschakka-Gesänge zu sein, die Unternehmen nachhaltig an die Spitze bringen. Nein, es darf ein bisschen mehr sein. Ein bisschen mehr von dem, von dem wir alle schon vermuten, dass es uns in unseren Unternehmen fehlt: Menschlichkeit. Sinn. Werte. Wie sagte der Managementtheoretiker Walter Böckmann in Anlehnung an Viktor E. Frankl schon so treffend: "Wer Leistung fordert, muss Sinn bieten." Doch wie soll das gehen? Als Lippenbekenntnis findet man die Betonung von Werten schon allenthalben in der Wirtschaftswelt, die Frage nach dem Wie ist jedoch weiter offen: Wie lässt sich Menschlichkeit in Unternehmen gestalten und operativ umsetzen? Und bevor es an die Umsetzung geht, drängt sich eine weitere Frage auf: Rechnet sich das überhaupt? Rentiert sich Menschlichkeit? Lässt sich das betriebswirtschaftlich überhaupt darstellen? In den Ecken von Esoterik und Spiritualität erhält man schnell ein "Ja" als Antwort - aber keinerlei Begründung dafür, nur eine gefühlte Zustimmung. Aber reicht das? Deshalb braucht es Menschen, die einerseits einen klaren, nüchternen und betriebswirtschaftlich geprägten Verstand haben, Menschen, die mit Zahlen, Daten und Fakten umgehen können - und gleichzeitig das absolute Gegenstück: jemanden, der mit Menschlichkeit genau das erreichen möchte, was Zahlen nicht erreichen können. Wenn man so will: eine Eier legende Wollmilchsau, Yin und Yang in einer Person - kurz: Eigenschaften und Fähigkeiten, die in einem Menschen nicht vereinbar scheinen. Aber es gibt sie, zwei Menschen, in ihrer Art einmalig in Deutschland: Stephan Brockhoff und Klaus Panreck. Zwei Pioniere der Menschlichkeit, die sich schlichtweg gefragt haben: "Rechnet sich Menschlichkeit?" Und die die Antwort kennen, sogar aus vielschichtiger Perspektive. Einerseits können die beiden zeigen, dass Menschlichkeit betriebswirtschaftlich berechenbar ist und dass es profitabel ist, sie im Unternehmen wirklich einzusetzen - und andererseits behalten sie stets im Blick, dass dies nicht aus manipulativer Absicht geschehen sollte, sondern aus wirklichen Sinngründen. Denn Menschlichkeit als Manipulation ist keine Menschlichkeit mehr. Was für Qualifikationen bringen die beiden Pioniere mit? Sie sind wohl schon allein deswegen die außergewöhnlichsten Vorreiter der Menschlichkeit, weil sie Dinge in sich vereinen, die es sonst in der heutigen Business- und Speaker-Landschaft nur vereinzelt gibt. So sind sie als Steuerberater hoch zahlen-, daten-, faktenorientiert und können nach mittlerweile mehr als 17.000 gelesenen Bilanzen heute Dinge aus Kennzahlen herauslesen, die den meisten Steuerberatern verborgen bleiben. Denn sie erkennen auch die Zahlen hinter den Zahlen sowie zwischen den Kommastellen und können sie richtig interpretieren. Aber außerdem haben sie längst bemerkt, dass hinter guten Daten, Zahlen und Fakten weit mehr steckt und dass nachhaltiger Erfolg von weit mehr abhängt als von Kennzahlen. Sie gehören zu den Mitbegründern des Netzwerks "Ganzheitliche Steuerberatung Deutschland", haben schon früh dank Coaching-Ausbildung hinter das Zahlenwerk ihrer Mandanten geschaut und damit eine Benchmark in der deutschen Steuerberaterlandschaft gesetzt. Sie führen zwei der fortschrittlichsten und innovativsten Steuerkanzleien Deutschlands. Für ihr Buch Menschlichkeit rechnet sich haben sie sich gefragt: Was überzeugt Unternehmen, Manager und Menschen wirklich davon, dass Menschlichkeit nachhaltigen, sinnhaften Erfolg garantiert? Dank ihrer großen Erfahrung sowie sorgfältiger, umfassender Recherchen konnten sie herausarbeiten, wie sich der Return on Investment von Menschlichkeit errechnen lässt und welche einfachen, aber wirksamen Tools es gibt, um Menschlichkeit im Unternehmen zu realisieren - für jeden nachvollziehbar, erlebbar und umsetzbar. Im Jahr 2017 wird es den ersten deutschen Kongress zum Thema "Menschlichkeit im Unternehmen" geben, organisiert von Stephan Brockhoff und Klaus Panreck, die damit einmal mehr ihre außergewöhnliche Pionierleistung zeigen. Vereinfacht könnte man sagen: Die beiden wollen schlichtweg die Welt verbessern - und so wie es aussieht, gelingt ihnen das auch. Hermann Scherer, im Oktober 2016 Einleitung: Müssen wir uns zwischen Menschlichkeit und Rendite entscheiden? Im März 2016 veröffentlichte das Gallup Institut seinen Engagement Index Deutschland 2015. Die Umfragen des Forschungs- und Beratungsinstituts zeigen, dass 16 Prozent aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine hohe emotionale Bindung zu ihrem Unternehmen haben. 68 Prozent fühlen sich nur gering emotional gebunden, 16 Prozent sogar gar nicht, sie haben innerlich bereits gekündigt. Ob sich die Mitarbeiter dem Unternehmen tief verbunden fühlen oder nicht, ist laut Gallup für den Arbeitgeber existenziell. Das Institut konnte beweisen, dass eine Steigerung der emotionalen Verbundenheit die Produktivität erheblich und nachweisbar verbessert. Die mangelnde emotionale Bindung hingegen kostet die deutsche Wirtschaft jährlich zwischen 76 und 99 Milliarden Euro. Das ist ein gutes Argument, sich darum zu kümmern, dass Motivation und Engagement wachsen. Gallup erhebt den Engagement Index Deutschland seit 2001. In dieser Zeit haben sich die Zahlen von Jahr zu Jahr nur geringfügig verändert. Sie schwanken stets um ein paar Prozentpunkte, doch große Sprünge sind nicht zu verzeichnen. Zum Vergleich: Im Jahr 2001 hatten 16 Prozent eine hohe emotionale Bindung an ihr Unternehmen, 69 fühlen sich gefühlsmäßig nur gering gebunden und 15 Prozent gar nicht. Das entspricht fast dem Stand von heute. All die Personalentwicklungsmaßnahmen, die in den letzten 15 Jahren angestoßen wurden, das Coaching, die Führungsseminare und Managementtrainings, all die Tools und Konzepte, die entwickelt wurden - all dies hat offenbar wenig Wirkung auf die gefühlsmäßige Verbundenheit der Belegschaft. Das mag daran liegen, dass die meisten Personalentwicklungsmaßnahmen im Bereich der Techniken angesiedelt sind und selten die innere Haltung einbeziehen. Deshalb ist es an der Zeit, neue Wege einzuschlagen! Auf die Wirtschaft kommen immer größere Herausforderungen zu: Durch den demografischen Wandel werden die Fachkräfte knapper, der weltweite Wettbewerb wird immer schärfer, harte Preiskämpfe drücken die Margen. Es ist an der Zeit, aus dem selbstzerstörerischen "immer schneller, immer billiger" auf Kosten der Lebensqualität auszusteigen. Dies schädigt nur Menschen, Gesellschaften und die Umwelt weltweit. Uns geht es deshalb in diesem Buch um einen veränderten Umgang miteinander: um eine wertsc...