Beschreibung
Vom Reichsnaturschutzgesetz bis zur Landschaftsplanung in den »eroberten Ostgebieten« und dem Reichsautobahnbau, vom Antisemitismus in der Naturschutzbewegung bis zum Umgang mit der NS-Vergangenheit nach 1945 wird hier erstmals umfassend diskutiert, mit welchem Erbe sich der heutige Natur- und Umweltschutz auseinandersetzen muss. Beiträge u. a. von David Blackbourn, Hansjörg Küster und Bundesumweltminister Jürgen Trittin.
Autorenportrait
Joachim Radkau ist Professor für Neuere Geschichte, Frank Uekötter wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Universität Bielefeld.
Inhalt
Geleitwort, Jürgen TrittinZur neuen Schriftenreihe der Stiftung Naturschutzgeschichte, Albert SchmidtEinleitung, Frank UekötterÜbergreifende PerspektivenNaturschutz und Nationalsozialismus - Erblast für den Naturschutz im demokratischen Rechtsstaat?, Jürgen TrittinNaturschutz und Nationalsozialismus - wo ist das Problem?, Joachim RadkauDer Staat als Herr über die Natur und ihre Erforscher, Hansjörg Küster"Die Natur als historisch zu etablieren": Natur, Heimat und Landschaft in der modernen deutschen Geschichte, David BlackbournRechts- und institutionengeschichtliche AspekteDie gesetzlichen Regelungen der nationalsozialistischen Reichsregierung für den Tierschutz, den Naturschutz und den Umweltschutz, Edeltraud KluetingDie Anfänge der Naturschutzgesetzgebung in Deutschland und England 1935/49, Karl DittOrganische Raumordnung: Landschaftspflege und die Durchführung des Reichsnaturschutzgesetzes im Rheinland und in Westfalen, Thamas M. LekanIdeen und KonzepteDie Verteidigung organischer Ordnungen: Naturschutz und Antisemitismus zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus,Friedemann SchmollDie "Urlandschaft" und ihr Schutz, Ludwig Fischer"Lebensgemeinschaft von Volk und Raum": Zur nationalsozialistischen Raum- und Landschaftsplanung in den eroberten Ostgebieten, Klaus FehnWissenschaftliche Ökologie und Naturschutz: Szenen einer Annäherung, Thomas PotthastBiographische BeiträgeRichard Walther Darré - Naturschützer oder "Rassenzüchter"?, Gesine Gerhard"Ganz Deutschland sein Garten": Alwin Seifert und die Landschaft des Nationalsozialismus, Thomas ZellerLina Hähnle und der Reichsbund für Vogelschutz: Soziale Bewegung im Gleichschritt, Anna-Katharina WöbseZum Umgang mit der NS-Vergangenheit nach 1945Nach dem Ende der "Tausend Jahre": Landschaftsplanung in der Sowjetischen Besatzungszone und der frühen DDR, Andreas Dix"Hohe Zeit" und "dicker Strich": Vergangenheitsdeutung und -bewahrung im westdeutschen Naturschutz nach dem Zweiten Weltkrieg,Jens Ivo EngelsKontinuum und Bruch: Die Transformation des naturschützerischen Aufgabenverständnisses nach dem Zweiten Weltkrieg,Stefan KörnerGeistige Heimatpflege - Der "Bund der Thüringer Berg-, Burg- und Waldgemeinden" in Vergangenheit und Gegenwart, Rüdiger HaufeNatur- und Landschaftsschutz im Dritten Reich: Ein Literaturbericht, Frank Uekötter
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