Beschreibung
'Ich habe den Stein ins Rollen gebracht. Meinetwegen findet das Familientreffen statt. Ich weiß nicht, warum sie nicht richtig miteinander lachen, sprechen, lieben, aber trotzdem, in mir wird etwas geweckt, was mich nie mehr verlassen wird, eine Sehnsucht, eine Behaglichkeit, eine Zufriedenheit, dieses Gewirr von Stimmen, dieses Brummen, die mittleren Töne, die hellen, wie eine Sinfonie, ich werde von ihnen allen gehalten, ich gehe durch ihre Hände. Ich bin Familie.' Die Geschichte einer jüdischen Familie, drei Generationen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Lakonisch und bildgewaltig erzählt André Herzberg von der generationsübergreifenden lebenslangen Sehnsucht nach Bindung und Zugehörigkeit: zu einem Land, zu einer Partei, zu einer Familie. Und von Fremdheit zwischen Vätern und Söhnen.
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Autorenportrait
André Herzberg, 1955 in Ostberlin geboren, ist seit über dreißig Jahren Musiker und vor allem als Frontmann und Sänger der in der DDR gegründeten Rockband Pankow berühmt geworden. Seine Familie lebt heute in Afrika, England und Deutschland. Von Herzberg erschienen bisher eine Erzählungssammlung und der autobiografische Roman "Mosaik".
Schlagzeile
'Mit einfachen Sätzen vermisst Herzberg ein deutsches Jahrhundert. Ein wunderbares Buch.' Alexander Osang