Beschreibung
"Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten." Keine zwei Monate nach diesen denk-würdigen Worten Walter Ulbrichts, am 13. August 1961, begann in Berlin der Mauerbau. Die bereits bestehende Teilung des Landes wurde damit unüberwindlich, ein Faktum der deutschen Geschichte wie für die Menschen in beiden Teilen des Landes. Aus Anlass des 50. Jahrestages des Mauerbaus präsentieren das Historische Museum Hanno-ver und eine Forschungsgruppe der Leibniz Universität Hannover eine umfassende Ausstel-lung, die alle Aspekte der deutschen Teilung ganz konkret und anschaulich erfahrbar macht: Die Auswirkungen auf getrennte Ortschaften oder Familien, auf Grenzsoldaten oder Flücht-linge. So werden die Unüberwindlichkeit der Grenze deutlich wie auch ihre Durchlässigkeit, die Bilder von ihr wie ihre Instrumentalisierung. Das Begleitbuch zur Ausstellung blättert die Grenzerfahrungen in rund 250 beeindruckenden und seltenen Bildern auf und analysiert in begleitenden Essays die grundsätzlichen Auswirkungen und Probleme der Teilung des Landes.
Autorenportrait
Thomas Schwark, geb. 1956, Dr. phil., ist Historiker und Direktor des Historischen Museums am Hohen Ufer in Hannover. Detlef Schmiechen-Ackermann, geb. 1955, ist apl. Professor für Neuere und Neueste Ge-schichte an der Leibniz Universität Hannover. Seine Schwerpunkte sind die Diktatur-, die NS- und die DDR-Forschung. Carl-Hans Hauptmeyer, geb. 1948, ist Professor für Geschichte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit unter Einschluss der Regional- und Lokalgeschichte an der Leibniz Uni-versität Hannover.