Beschreibung
Einer Nachrichtenmeldung des ZDF zufolge sind in Deutschland 9 Millionen Menschen erkrankt, weil sie sich ihren Berufs-und Alltagsanforderungen nicht mehr gewachsen fühlen. Die Krankheitssymptome werden unter dem Begriff Burn-out zusammengefasst. Unsere Arbeit macht krank. Aber vielleicht ist Burn-out eine »gesunde« Reaktion auf unzumutbare Arbeitsanforderungen, ein Protest des Körpers. Belastend ist oft nicht nur das Zuviel an Arbeit, sondern vielleicht mehr noch das unterschwellige Gefühl ihrer Sinnlosigkeit. Mit unseren besten Kräften richten wir mehr Schaden als Nutzen an. Gute Arbeit gibt es nicht mehr, jedenfalls nicht auf dem Markt. Aber Menschen können und wollen gute Arbeit tun. Was aber ist gute Arbeit eigentlich? Über eine kleine Phänomenologie des Arbeitens erschließt das Buch zunächst die verschütteten Bedeutungshorizonte, die unsere Sprache dazu in sich trägt, bevor es sich mit der Frage auseinandersetzt, was Arbeit in unserer Gesellschaft ist und was sie bedeutet. Marianne Gronemeyer hat mit diesem Buch eine provokative Zeitdiagnose und zugleich ein flammendes Plädoyer für gute Arbeit geschrieben.
Autorenportrait
Marianne Gronemeyer, geb. 1941, war Professorin für Erziehungswissenschaft an der Fachhochschule Wiesbaden.