Beschreibung
Nach seinen viel diskutierten Thesen zur kritischen Revision des Koran fragt Abdel-Hakim Ourghi in seinem neuen Debattenbuch, welche Bedeutung das Kopftuch innerhalb des Islam hat: Ist es eine religiöse Vorschrift oder lediglich ein historisches Produkt der männlichen Herrschaft? Kritisch setzt er sich mit der Angst vor Selbstbestimmung, den althergebrachten Machtstrukturen sowie dem Kontrollwunsch der Männer, der sich inzwischen auch zu einer Selbstkontrolle der Frauen entwickelt hat, auseinander. Ourghi, Vordenker eines liberalen Reformislam, untersucht die Mechanismen der Unterdrückung der Frau in den muslimischen Gemeinden. Er plädiert für Emanzipation, für die Sorge der Frauen um sich - anstatt der Unterwerfung unter Tradition und Patriarchat.
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Autorenportrait
Abdel-Hakim Ourghi wurde 1968 in Algerien geboren. Seit 2011 leitet er den Fachbereich "Islamische Theologie und Religionspädagogik" an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.