Beschreibung
Wenn man den Titel dieses Handbuchs liest, möchte man aufatmen: Endlich geht hier mal was voran! Das hat ja auch lange auf sich warten lassen! Tatsächlich setzt sich seit 20 Jahren in unserer Gesellschaft immer stärker die Erkenntnis durch, dass Interkulturelle Kompetenz eine zentrale Schlüsselquali- kation in nahezu all den Tätigkeitsfeldern darstellt, in denen Führungsaufgaben zu übernehmen sind. Das betrifft natürlich vorrangig die Wirtschaft und die expo- orientierten Unternehmen, die ihr Personal nicht ohne ein Mindestmaß an int- kultureller Kompetenz in den Auslandseinsatz schicken wollen. Ebenso wichtig sind die beruflichen und außerberuflichen Tätigkeitsfelder in Deutschland, in denen es mehr oder weniger um ein produktives und zufriedenstellendes Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft geht. Wenn also die Erken- nis so weit verbreitet ist, dass interkulturelle Kompetenz für Fach- und Führun- kräfte so wichtig ist, und die Hochschulen die Aufgabe haben, die nachwachsende Generation auf die Bewältigung der mit der Internationalisierung und Globalis- rung einhergehenden Anforderungen vorzubereiten, dann müsste doch das Thema in der Hochschulausbildung eine führende Rolle spielen. Genau das ist aber nicht der Fall. So gibt es für eine Fülle von auf alle möglichen Zielgruppen speziell zugeschn- tenen Trainings zur interkulturellen Sensibilisierung und zum Aufbau interkultureller Kompetenz, aber bis heute gibt es kein interkulturelles Training für Wissenschaftler, die internationale Projekte durchführen oder in eben solche eingebunden sind. Womöglich liegt das daran, dass nach gängiger Meinung Wissenschaft schon immer international betrieben wurde und dass kulturelle Determinanten in diesem Ha- lungsfeldzu vernachlässigende Größen sind.
Autorenportrait
Dr. Gundula Gwenn Hiller leitet das Zentrum für interkulturelles Lernen an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).
Stefanie Vogler-Lipp ist Mitarbeiterin des Zentrums für interkulturelles Lernen an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).
Inhalt
Überlegungen zum interkulturellen Kompetenzerwerb an deutschen Hochschulen.- Überlegungen zum interkulturellen Kompetenzerwerb an deutschen Hochschulen.- Grundlagen zur Konzeption interkultureller Trainings an Hochschulen.- Was machen Sie denn da eigentlich? oder: FAQ1 10 Fragen zu interkulturellen Trainings an Hochschulen.- Interkulturelles Lernen und Lehren an der Hochschule.- Zur Vorbereitung interkultureller Trainings.- Gesprächsführung als Trainingsmethode in interkulturellen Weiterbildungsveranstaltungen.- Praxisbeispiele für Trainingskonzepte.- Vielfalt erkunden ein Konzept für interkulturelles Training an Hochschulen.- Linguistic Community Training.- Gesprächsanalyse in interkulturellen Trainings.- PeerNet: Ausbildung zum studentischen Integrations-Coach.- Trainingsmethoden.- Einführung in den methodischen Teil: Überblick über klassische Vermittlungsformen in interkulturellen Trainings.- Interaktive Verfahren.- Übung: Speed Dating.- Übung: Info-Lauf: Face-to-Face.- Übung: Was haben wir gemeinsam?.- Übung: Gib mir deine Hand und ich sage dir alles.- Übung: Die rettenden Engel.- Übung: Was ist normal?.- Übung: Interkultureller Früchtesalat.- Übung: Suomi.- Übung: Das ist mir lieb und teuer.- Methodenkurzdarstellung: Sprachanimation.- Übung: Schenk mir einen Buchstaben.- Übung: Symbole.- Übung: Auktion.- Übung: Bildbeschreibung.- Übung: Überraschungsball.- Übung: Kulturskala.- Übung: Fremde Esskultur.- Übung: Die andere Spielkarte.- Übung: Leerer Stuhl.- Übung: Stereotypendiskussion.- Übung: In den Urlaub fahren.- Übung: Wie reagierst du?.- Übung: Leih mir deine Stimme.- Selbstreflexive Verfahren.- Übung: Was siehst du?.- Übung: Frustrationstoleranz.- Produktionsorientierte Verfahren.- Übung:Schlüsselwörter.- Übung: Wenn der Erdbewohner ein Marsbewohner und der Marsbewohner ein Erdbewohner wäre.- Übung: Spiegel der Kulturen.- Übung: Gastgeber.- Übung: Meine Weltkarte.- Übung: Villa Kunterbunt.- Analytische Verfahren.- Methodenkurzdarstellung: Filmische Critical Incidents.- Übung: Where are you from?.- Übung: Nice to greet you.- Übung: Culture for Dinner.- Übung: Love Story.- Methodenkurzdarstellung: Filmanalyse.- Übung: Look behind the scene.- Übung: Anrufen, Aushandeln, Alternativen suchen.- Übung: Im Zug (Wrocl/aw Berlin).- Übung: Geschichtsassoziation.- Meditative Verfahren.- Methodenkurzdarstellung: Visual Imagery.- Übung: Ankunft in Delhi.- Übung: Lied der Freiheit.- Simulationsverfahren.- Methodenkurzdarstellung: Rollenspiele.- Übung: Filmfestival an der Universität.- Übung: Bereit für den Austausch?.- Übung: Von Störchen und Statistik.- Methodenkurzdarstellung: Kulturassimilator.- Übung: Deutsche Administration eine Herausforderung.- Übung: Elianer.- Übung: archivum 2060.
Informationen zu E-Books
„E-Book“ steht für digitales Buch. Um diese Art von Büchern lesen zu können wird entweder eine spezielle Software für Computer, Tablets und Smartphones oder ein E-Book Reader benötigt. Da viele verschiedene Formate (Dateien) für E-Books existieren, gilt es dabei, einiges zu beachten.
Von uns werden digitale Bücher in drei Formaten ausgeliefert. Die Formate sind EPUB mit DRM (Digital Rights Management), EPUB ohne DRM und PDF. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist. Wenn ein Format mit DRM genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie einen kostenlosen Adobe® Digital Editions Account besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ASCM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss. Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ASCM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.
Da E-Books nur für eine begrenzte Zeit – in der Regel 6 Monate – herunterladbar sind, sollten Sie stets eine Sicherheitskopie auf einem Dauerspeicher (Festplatte, USB-Stick oder CD) vorsehen. Auch ist die Menge der Downloads auf maximal 5 begrenzt.